Kevelaer FDP kritisiert Entscheidung zu Antwerpener Platz

Kevelaer · Der geplante Edeka-Markt am Antwerpener Platz ist einen Schritt weiter. Auch der Haupt- und Finanzausschuss gab im Planungsverfahren seine Zustimmung. Jetzt muss nur noch der Rat sein Okay geben. Der tagt am 19. April. Als einzige Fraktion stimmte im Ausschuss die FDP dagegen. Der Fraktionsvorsitzende Jürgen Hendricks führte aus, dass hier Pflöcke eingehauen würden, die eine echte Abwägung der Stellungnahmen zu dem Projekt behindere. In einer ausführlichen Stellungnahme hat auch noch einmal FDP-Mann Jan Itrich die Entscheidung der Politiker kritisiert. Das Gutachten der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) führe doch eindrucksvoll aus, dass durch die Errichtung eines Edeka-Marktes auf dem Antwerpener Platz und der Erweiterung der Edeka-Flächen an der Feldstraße mit einer "signifikanten Schwächung" von Rewe und Norma zu rechnen sei, so Itrich. Das Gutachten besagte, dass im Falle eines Ausscheidens eines oder beider Anbieter "ein wichtiger Frequenzbringer für den zentralen Versorgungsbereich wegbrechen" würde und somit eine "hohe Umverteilungswirkung innerhalb der Kernstadt von Kevelaer zu erwarten" sei. "Durch die Realisierung des Vorhabens auf dem Antwerpener Platz droht also die Schließung des Rewe- und des Norma-Marktes mit dem Ergebnis, dass dann im südlichen zentralen Versorgungsbereich gar keine Lebensmittelversorgung vorhanden sein würde, da der Netto-Markt (bisher an der Gelderner Straße) an die Ladestraße ziehen wird", schreibt Jan Itrich.

Der geplante Edeka-Markt am Antwerpener Platz ist einen Schritt weiter. Auch der Haupt- und Finanzausschuss gab im Planungsverfahren seine Zustimmung.

Jetzt muss nur noch der Rat sein Okay geben. Der tagt am 19. April. Als einzige Fraktion stimmte im Ausschuss die FDP dagegen. Der Fraktionsvorsitzende Jürgen Hendricks führte aus, dass hier Pflöcke eingehauen würden, die eine echte Abwägung der Stellungnahmen zu dem Projekt behindere.

In einer ausführlichen Stellungnahme hat auch noch einmal FDP-Mann Jan Itrich die Entscheidung der Politiker kritisiert. Das Gutachten der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) führe doch eindrucksvoll aus, dass durch die Errichtung eines Edeka-Marktes auf dem Antwerpener Platz und der Erweiterung der Edeka-Flächen an der Feldstraße mit einer "signifikanten Schwächung" von Rewe und Norma zu rechnen sei, so Itrich.

Das Gutachten besagte, dass im Falle eines Ausscheidens eines oder beider Anbieter "ein wichtiger Frequenzbringer für den zentralen Versorgungsbereich wegbrechen" würde und somit eine "hohe Umverteilungswirkung innerhalb der Kernstadt von Kevelaer zu erwarten" sei.

"Durch die Realisierung des Vorhabens auf dem Antwerpener Platz droht also die Schließung des Rewe- und des Norma-Marktes mit dem Ergebnis, dass dann im südlichen zentralen Versorgungsbereich gar keine Lebensmittelversorgung vorhanden sein würde, da der Netto-Markt (bisher an der Gelderner Straße) an die Ladestraße ziehen wird", schreibt Jan Itrich.

Vor diesem Hintergrund habe die Stadt die Auswirkungen des geplanten Edeka-Marktes auf die Kevelaerer Innenstadt sorgfältig abzuwägen. "Nach Ansicht der FDP hat eine Auseinandersetzung mit dieser Thematik aber bisher nicht stattgefunden", meint der FDP-Politiker.

Wie berichtet will Brüggemeier am Antwerpener Platz einen neuen Edeka-Markt errichten. Der eigentliche Markt soll auf dem bisherigen Gelände der Möbelfirma Holtappels gebaut werden.

(zel)
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