Löschzugführer Markus van Oorschot stellt Ausrüstung vor FDP informiert sich über die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr

KEVELAER · (RP) „Nach uns kommt nichts mehr!“ Mit diesem Ausspruch fasst Löschzugführer Markus van Oorschot zusammen, was gleichzeitig Antrieb, aber auch Hypothek für die Feuerwehrmänner in Kevelaer ist: Sie sind es, die Menschen in Not helfen, die Verantwortung tragen für unsere Sicherheit.

 Der Löschzugführer der Feuerwehr, Markus van Oorschot.

Der Löschzugführer der Feuerwehr, Markus van Oorschot.

Foto: ja/Ittrich

In diesem Satz schwingt hörbar Stolz mit, aber auch das Bewusstsein um die enorme Verantwortung. „Jeder Feuerwehrmann bringt etwas Besonderes mit, eine spezielle Fähigkeit. Unsere Aufgabe ist es dann, die Aufgaben den Fähigkeiten entsprechend einzuteilen“, so Löschzugführer van Oorschot.

Beim Besuch der FDP konnten die Gäste eines auf den ersten Blick feststellen: Die Fahrzeuge sind modern und in einem sehr guten Zustand, aber der Platz ist beengt. So führte Löschzugführer van Oorschot aus, dass der neue Gerätewagen-Logistik seinen Standplatz in der Waschhalle gefunden habe und die Spind-Kapazitäten ausgeschöpft seien. Auf Nachfragen der interessierten Freien Demokraten erläuterten van Oorschot und sein Stellvertreter Thomas van Well nicht nur die Technik und Ausstattung, sondern auch die einsatztaktische Verwendungsmöglichkeiten der Fahrzeuge. Dabei gab es auch ein überraschendes Wiedersehen für die Winnekendonker Politiker Jürgen Hendricks und Jan Itrich: Der altbekannte Unimog, der in Winnekendonk durch ein neues multifunktionales Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug ersetzt wurde, wird beim Kevelaerer Löschzug wieder als Tanklöschfahrzeug eingesetzt. Der Grund ist die Geländefähigkeit des Unimog, die bei den häufiger auftretenden Wald- und Flächenbränden einen unschätzbaren Vorteil ausmache, so van Well. Mit Stolz erfüllt die Löschzugführer außerdem, dass der moderne Teleskopgelenkmast auch über Kevelaer hinaus eingesetzt und geschätzt wird. Im Unterschied zu einer normalen Drehleiter ist er deutlich flexibler einsetzbar und verfügt über einen großen Rettungskorb, mit dem bis zu fünf Personen gleichzeitig oder sogar ganze Trageliegen evakuiert werden können. Allerdings bedeute ein so vielseitiges Gerät auch einen großen Schulungsaufwand für die Einsatzkräfte, so van Oorschot.

„Wenn man bedenkt, dass die Einsätze nicht mit dem Löschen des Brandes abgeschlossen sind, danach stehen schließlich Reinigung der Fahrzeuge und Einsatzmittel, Dokumentationen et cetera an, und wenn man dann noch sieht, wie vielfältig die Schulungen und Weiterbildungen sind, kann man vor soviel Engagement nur größten Respekt zollen und dankbar sein“, fasste FDP-Vorsitzender Jan Itrich die Eindrücke der Kevelaerer Kommunalpolitiker zusammen. Aber auch die Löschzugführer nutzten die Gelegenheit, um einen Dank auszusprechen: „Dass Kommunalpolitiker bereit sind, hohe Summen in unsere Feuerwehr zu investieren, oftmals für Geräte und Fahrzeuge, deren technische und taktische Details den Politikern nicht immer ganz klar sein dürften, das zeugt schon von einem großen Vertrauen in die Feuerwehr. Das finde ich enorm“, so van Well.

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