Nach Besuch im Irrland Familie dankt für Hilfsbereitschaft nach Wespenattacke

TWISTEDEN · Nach dem Besuch im Irrland wurde Jonah (5) auf der Heimfahrt dreimal von einer Wespe gestochen. Viele wollten helfen.

 Jonah hat die drei Wespenstiche gut überstanden.

Jonah hat die drei Wespenstiche gut überstanden.

Foto: ja/Deutzmann

Es war so ein schöner Ferientag gewesen. Rainer und Astrid Deutzmann waren mit ihrem Enkelkind Jonah nach Twisteden ins Irrland gefahren. Hier hatte der Junge jede Menge Spaß, tollte auf der Anlage herum, spielte im Wasser und war später todmüde, als es auf die Heimreise ging. Daher war er sofort eingeschlafen, als er im Auto saß. Weil es so warm war, hatten Oma und Opa das Fenster einen Spalt offen gelassen. Kurz hinter dem Irralnd muss sich dann eine Wespe ins Auto verirrt haben. „Ich habe plötzlich gehört, wie Jonah schrie, und gesehen, dass eine Wespe auf seinem Bauch saß. Er hat auf das Insekt geschlagen, und das Tier hat zugestochen“, berichtet der 62-Jährige. Er bremste sofort das Auto ab, steuerte es an den Straßenrand, wo es quer stehen blieb, und schaltete die Warnblinkanlage an. Das Ehepaar riss alle Türen auf, kümmerte sich um den Jungen, der Opa saugte das Gift aus der Stichwunde. Die Wespe hatte gleich dreimal zugestochen.

Während die Oma sich um den Kleinen kümmerte, hielten in kürzester Zeit mehrere Auto aus. „Alle Leute fragen, ob sie uns nicht helfen könnten, und wollten wissen, was passiert ist“, berichtet Rainer Deutzmann. Von dieser Hilfsbereitschaft ist er beeindruckt. „Das findest du heute nicht mehr so oft“, meint er. daher will er sich noch einmal bei allen bedanken, die spontan angehalten haben und helfen wollten. „So etwas ist heutzutage ja leider nicht mehr selbstverständlich“, sagt er.

Der Stich hätte auch durchaus schlimme Folgen haben können. Jonahs Mutter ist nämlich allergisch gegen Wespenstiche. „Es war das erste Mal, dass Jonah gestochen wurde, daher hatten wir Angst, dass er auch allergisch reagieren könnte“, sagt Deutzmann.

Jonah hat den Wespenstich inzwischen gut überstanden. Nur ist er jetzt besonders aufmerksam, wenn sich ein gelbes brummendes Insekt nähert.

Und eine Sache steht für Familie Deutzmann fest: „Ins Irrland werden wir bestimmt noch mal fahren, die Anlage da ist für Kinder einfach ideal“, meint der 62-Jährige. Und außerdem scheinen die Leute dort auch besonders hilfsbereit zu sein.

Ohnehin scheint die Familie aus Rumeln-Kaldenhausen bei Duisburg die Region zu schätzen. Einige Tage zuvor hatten die Deutzmanns mit Jonah auch den Tierpark in Weeze besucht.

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