Kevelaer Erweiterung der Mensa im Gespräch

Kevelaer · Das Mittagessen am Schulzentrum erfreut sich großer Beliebtheit. Aber das ist auch ein Problem. Denn die Nachfrage steigt, es gibt Wartezeiten. Es wird nach Lösungen gesucht, um mehr Kapazitäten anbieten zu können.

 In der letzten Woche vor den Schulferien war die Mensa mittags viel leerer als sonst, weil an den Schulen viele Aktionen liefen. Üblicherweise ist es richtig voll, und die Zahl der Schüler, die ein Mittagsessen möchten, wird in der kommenden Woche nach den Ferien weiter steigen.

In der letzten Woche vor den Schulferien war die Mensa mittags viel leerer als sonst, weil an den Schulen viele Aktionen liefen. Üblicherweise ist es richtig voll, und die Zahl der Schüler, die ein Mittagsessen möchten, wird in der kommenden Woche nach den Ferien weiter steigen.

Foto: Gottfried Evers

In der kommenden Woche beginnt die Schule nach den Sommerferien. Dann wird die Gesamtschule Kevelaer wieder um einen Jahrgang wachsen. Denn die Schule wird langsam aufgebaut, während Haupt- und Realschule im Gegenzug auslaufen.

Gemeinsam mit dem Gymnasium sind alle Schulen im Schulzentrum vereint und nutzen die Mensa. Allerdings gibt es an Haupt- und Realschule keinen Nachmittagsunterricht. An der Gesamtschule hingegen wird es künftig vier Jahrgänge geben, die im Ganztagsbetrieb unterrichtet werden. Entsprechend steigt die Zahl der Schüler, die mittags verpflegt werden müssen. Die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Middeldorf (SPD) hatte daher bereits in der letzten Ratssitzung vor den Ferien gefragt, ob es möglich ist, die Kapazität der Mensa auszuweiten.

Mit dem Thema hat sich auch der so genannte Qualitätszirkel bereits beschäftigt, wie Sozialdezernent Marc Buchholz erläutert. In diesem Gremium haben Vertreter von Schulen, Stadt und SOS-Kinderdorf über die aktuelle Situation beraten. "Die Küche hat eine Kapazität von 950 Essen am Tag, bislang werden 750 Essen ausgegeben", erläutert Buchholz. Die Frage sei, wir man mit der zusätzlichen Nachfrage hinterherkomme. Um lange Wartezeiten zu vermeiden sei eine Idee, die Ausgabe von zwei auf drei "Umschläge" zu erhöhen. Bislang wird Essen zwischen 12.30 und 14 Uhr ausgegeben. Denkbar wäre, das erste Essen bereits um 12 Uhr zu servieren.

Man habe die Schulen schon gebeten, zu überprüfen, ob sie ihre Stundenpläne so anpassen und abstimmen könnten, dass sie nicht unbedingt gleichzeitig in die Mittagspause gehen, so Marc Buchholz. Schon jetzt komme es teilweise zu Wartezeiten, hätten Eltern berichtet, so Brigitte Middeldorf im Rat. Der Andrang ist besonders montags, mittwochs und donnerstags groß, weil das die langen Schultage seien.

Grundsätzliche stelle sich allerdings die Frage, ob die Mensa nicht erweitert werden müsse. "Beim Bau ist bereits an eine Sollbruchwand gedacht worden, um eine Erweiterung des Gebäudes zu ermöglichen", erläutert Buchholz. Diese Alternative müsse jetzt geprüft werden. Im Schulausschuss am 21. September soll über das Thema gesprochen werden. Dann muss klar sein, wohin die Reise bei der Mensa geht. Denn Anfang November stehen die Etatberatungen an, dann müsste entsprechend Geld für eine Erweiterung eingestellt werden. Erstmals wird es einen Doppelhaushalt für die Jahre 2018 und 2019 geben. "Klar ist, dass die Arbeit der Mensa geschätzt wird und sich großer Beliebtheit erfreut. Das freut uns natürlich, stellt uns aber auch vor die Aufgabe, das Angebot für die Zukunft auszurichten", so Buchholz.

Die guten Belegungszahlen zeigen, dass das Essen den Schülern offenbar schmeckt. 2012 waren 37.835 Essen in der Mensa zubereitet worden, im Jahr 2015 waren es bereits 79.816.

(zel)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort