Superstromtrasse am Niederrhein Erdkabel: Entscheidung in der kommenden Woche

Niederrhein · Kommunen und Bürgerinitiativen warten gespannt darauf, welchen Verlauf die neue Superstromtrasse nehmen wird. Fest steht, dass die Leitung im Boden verlegt wird.

 Die Leitung wird im Boden verlegt.

Die Leitung wird im Boden verlegt.

Foto: Frank Peterschröder/Frank Peterschroeder

Die Entscheidung scheint offenbar bereits gefallen zu sein. Noch wird aber keine Tendenz bekannt gegeben. Wie mehrfach berichtet, soll Strom von Windrädern im Norden über den Niederrhein in den Süden transportiert werden. In der Region soll es dazu ein kilometerlanges Kabel in der Erde geben. Noch ist aber offen, wo die neue Superstromtrasse liegen soll. Ins Verfahren war das Unternehmen Amprion mit vier Varianten gegangen. Die Alternative über Xanten ist inzwischen komplett verworfen. Wenig Chancen hat auch die Strecke oberhalb von Dinslaken. Es bleiben noch mögliche Trassenführungen über Voerde oder Rees. Bei der Reeser Variante würde die Leitung unter dem Rhein durchgeführt und über Appeldorn, Uedemerbruch nach Achterhoek und dann Issum und Geldern Richtung Kerken geführt. Die Trasse Richtung Friedrichsfeld und Voerde würde in Borth auf der linken Rheinseite weitergeführt und östlich von Hoerstgen und Sevelen nach Kerken gehen. „Wir wissen auch noch nicht, für welche Alternative sich die Bundesnetzagentur entschieden sagt“, sagt Amprion-Sprecher Jonas Knoop. Die Behörde wolle die Entscheidung parallel mit dem Verlauf der Ultranet-Leitung ab Osterrath bekannt geben. Über diese Leitung soll der Strom oberirdisch bis nach Philippsburg in Baden-Württemberg transportiert werden. Die Bundesnetzagentur warte noch ab, weil in der Begründung für den Trassenverlauf des Erdkabels am Niederrhein auf die Ultranet-Leitung Bezug genommen wird.

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