Der tödliche Unfall im Eyller See im vergangenen Jahr hatte das Problem wieder eindrucksvoll vor Augen geführt. Die Rettungstaucher waren auch zu diesem Einsatz mit Privatautos gefahren. Das kostet immer wieder wertvolle Zeit. Denn Privat-Pkw müssen sich an die Straßenverkehrsordnung halten und dürfen auch kein Blaulicht benutzen. Bei dem Einsatz vor einem Jahr etwa musste ein Fahrzeug mit DLRG-Tauchern hinter einem Fahrschulauto herfahren und konnte nicht überholen. Auch das kostete wertvolle Zeit. Mit einem Einsatzfahrzeug würden § 35 Absatz 5 a und § 38 Absatz 1 der Straßenverkehrsordnung greifen. Demnach ist eine Einsatzfahrt mit Blaulicht und Einsatzhorn möglich, „wenn höchste Eile geboten ist, um Menschenleben zu retten oder um schwere gesundheitliche Schäden abzuwenden“. Ein solches Auto hat den weiteren Vorteil, dass alle Geräte auf einen Griff vorhanden sind und nicht erst in die Privatfahrzeuge gepackt werden müssten. Gleichzeitig kann es auch der Sanitätsdienst nutzen, wenn die Helfer bei Läufen oder Festen im Einsatz sind. Daher wünschte sich die DLRG ein eigenes Einsatzfahrzeug und hatte um einen Zuschuss bei der Stadt gebeten. Die Politiker genehmigten schließlich einen Zuschuss von 15.000 Euro. Das Auto sollte rund 35.600 Euro kosten. Der Rest wurde über Beiträge und Spenden von der Ortsgruppe selbst aufgebracht. Von allen Fraktionen hatte es Anerkennung gegeben „Wir wissen zu schätzen, was die DLRG leistet. Hier geht es auch um das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung“, hieß es unter anderem.