Kevelaer Die Suche nach Kevelaers neue Lampen

Kevelaer · Die Meinung der Bürger ist gefragt, wenn es um die neuen Laternen für die Hauptstraße geht. Am städtischen Bauhof konnte man sich die einzelnen Modelle im Betrieb anschauen. Die endgültige Entscheidung fällt am 26. März.

 Norbert de Ryck, Ressortleiter Tiefbau, erläuterte beim Außentermin am städtischen Bauhof die einzelnen Modelle. So hoch wie die Muster werden die Laternen am Ende aber nicht.

Norbert de Ryck, Ressortleiter Tiefbau, erläuterte beim Außentermin am städtischen Bauhof die einzelnen Modelle. So hoch wie die Muster werden die Laternen am Ende aber nicht.

Foto: g. Evers

Bei der Entscheidung, welche Lampe auf der Hauptstraße nach der Erneuerung den Weg im Dunkeln weisen wird, ist ausdrücklich - wie im Vorfeld bei der Bepflasterung - die Meinung der Bürger gefragt. Welche der sechs Musterstücke eingesetzt werden sollen, debattieren die Ausschuss-Mitglieder in ihrer Sitzung am 26. März.

Norbert de Ryck, Ressortleiter Tiefbau, erläuterte beim Außentermin am städtischen Bauhof die einzelnen Modelle und ging auf die zeitliche Relevanz ein. "Die Laternen werden zwar erst zum Schluss etwa Ende Juli 2019 installiert. Aber jetzt schon muss das Modell ausgewählt werden, weil wir die elektrischen Leitungen entsprechend unterirdisch vorbereiten müssen. Die Position ist dabei typenabhängig. So müssen wir beispielsweise bei der Altstadtlaterne ganz anders und mehr verteilen als bei anderen Licht-Beispielen."

Mal seien mehr, mal weniger Laternen zu bestellen, es komme nicht immer auf den Preis des einzelnen - selbstverständlich LED-energiesparenden - Lichtpfahls an. "Wie sieht das denn aus, werden alle so hoch wie die Muster aufgestellt? Damit könnte ich mein Wohnzimmer im ersten Stock ja beleuchten?", fragte ein Anwohner der Hauptstraße. Diese Bedenken entkräftete de Ryck. Die Muster seien nur provisorisch auf den hohen Masten positioniert. Die exakte Höhe sei deutlich niedriger, richte sich nach Lichtstreuung. Die mittlere Lichtintensität liege beispielsweise bei 2800 Kelvin bei den historischen Lampen. Und jedes Muster sei in der entsprechenden Lichtstärke bestellbar, im Mittel bei 4000 Kelvin. Was die Lichtfarbe betreffe, so habe sich erwiesen, dass das weiße LED-Licht mehr Sicherheit suggeriere. Ein Aspekt, der unbedingt für Menschen mit Einschränkungen berücksichtigt werden müsse. Auch habe das Landesamt für Denkmalpflege Stellung bezogen, dass für die Hauptstraße eine historische Lampe aus optischen Gründen nicht installiert werden muss, weil sich dort moderne Gebäude befinden und die Hauptstraße nicht etwa einen historischen Charakter widerspiegelt, so de Ryck.

Der Kevelaerer Markus Baumanns befand für sich: "Die Laterne eins passt zu Kevelaer, aber die Modelle zwei bis fünf sind mir auch recht. Nummer sechs dagegen finde ich langweilig." Anwohnerin Elke Hasken meinte: "Mit Beispiel Nummer vier , wie die Verwaltung anregt, kann ich leben. Ist schön schlank gehalten. Nummer fünf dagegen finde ich nicht so schön." Eine Anwohnerin fasste zusammen: "Da wird so viel Geld investiert. Da muss die Stadt jetzt nicht dran sparen."

Norbert Heckens hinterfragte für die Werbegemeinschaft, ob die Beleuchtung dimmbar sei und ob die Geschäftsleute wie bisher Blumenampeln an den Masten anbringen können. Letzteres sei bei den neuen Lampen nicht vorgesehen, sagte der Ressortleiter für den Tiefbau. Aber es gebe Alternativen, etwa Pflanzkübel. Und die Stadt habe eine Zeitschaltung zur Steuerung der Lichtintensität.

Eine Steckdose an jedem einzelnen Leuchter, etwa für den Anschluss der Tannenbaumbeleuchtung, müsse noch überdacht werden.

Wer sich an der Diskussion beteiligen möchte, kann sich zu den aufgeführten Modellen auch im Internet äußern: www.kevelaer-stadtkernerneuerung.de.

(mk)
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