Kevelaer Die Sparkassen-Lotsen

Kevelaer · Thomas Müller und Stefan Eich – die neue Führungsspitze der Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze machte gestern deutlich, dass für sie die weitere Selbstständigkeit des Hauses ganz obenan steht.

Thomas Müller und Stefan Eich — die neue Führungsspitze der Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze machte gestern deutlich, dass für sie die weitere Selbstständigkeit des Hauses ganz obenan steht.

Sympathisch, offen, mit einem klaren Bekenntnis zur Arbeit im Team — und ganz deutlich zur auch künftigen Selbstständigkeit der Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze: Thomas Müller, ab Sommer neuer Vorstandsvorsitzender der Verbandssparkasse (die RP berichtete), gestern bei seiner offiziellen Vorstellung: "Ich freue mich unglaublich auf diese herausragende Aufgabe, danke für das Vertrauen, das in mich gesetzt wird, und ich werde alles daran setzen, dieses Vertrauen zu rechtfertigen."

Müller, verheiratet, zwei Kinder (19 und 21 Jahre alt), arbeitet zur Zeit bei der Sparkasse Dortmund und wohnt in Schwerte. Noch. Auf den Niederrhein freue er sich. Sein Umzug nach Goch sei "auf Dauer angelegt". Dass er wie sein Vorgänger Gerd Blombach "hier die Pension erleben" wolle, machte er ebenfalls deutlich.

Der Neue stammt aus Remscheid

Müller ist beruflich schon viel herumgekommen. Der 48-jährige "Bergische Löwe" (er stammt aus Remscheid) machte seine Banklehre bei der Dresdner Bank in Bochum, studierte Betriebswirtschaft an der Uni Köln und war danach in mehreren leitenden Funktionen bei der Citibank Privatkunden AG in Düsseldorf im Einsatz. Ab 1995 arbeitete er fürs Rote S, nämlich das Sparkassen-Vermögensmanagement in Dortmund, das er leitete. Und seit 2001 war Müller bei besagter Sparkasse Direktor und Leiter des Privatkundencenters in der Hauptstelle, bevor er Bereichsleiter und Direktor des hauseigenen Vermögensmanagements wurde.

Das Haus mit Hauptsitz Goch selbstständig erhalten auch in Zeiten grassierender Fusionen — in diesem Ziel ist sich Müller einig mit Stefan Eich. Der 38-jährige Kevelaerer, der in Goch wohnt und nun als neues Mitglied in den Vorstand der Verbandssparkasse aufrückt, ist ein sprichwörtliches Eigengewächs. 1991 begann er seine Bankkaufmann-Ausbildung bei der Verbandssparkasse, bildetete sich umfangreich weiter und legte 1999 seinen Diplom-Betriebswirt (FH) ab. In Utrecht studierte er mit Bachelor-Abschluss. Schon im Jahr 2000 übernahm er seine erste leitende Funktion bei der Kasse. Stellvertreter des Vorstandes ist er auch schon seit drei Jahren. Zum 1. April wird er "vollwertiges" Mitglied des besagten Vorstandes.

Gemeinsamkeiten

Stefan Eich und Thomas Müller betonten gestern gleichermaßen, sie seien sicher, es werde eine hervorragende Zusammenarbeit geben. "Gemeinsam, im Team, nach vorne gehen" — dabei stehe er "für regionales Engagement, für die Selbstständigkeit des Institutes, für ergebnis- und lösungsorientiertes Arbeiten, für eine ertrags- und kundenorientierte Geschäftspolitik", sagt Eich.

(RP)
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