Kevelaer Diakonie im Kirchenkreis sucht mit Film weitere Ehrenamtler

Kevelaer · Viele Menschen wollen ihre freie Zeit gerne sinnvoll einsetzen - zum Beispiel, indem sie ihre Fähigkeiten Dritten zu Gute kommen lassen. Etwa 630 solcher Ehrenamtler sind allein im Bereich der Diakonie beim Kirchenkreis Kleve eingesetzt. Und es dürften ruhig noch mehr sein, denn die Betätigungsfelder sind praktisch endlos, sagt Pfarrer Joachim Wolff, Geschäftsführer der Diakonie.

Um Interessenten zu zeigen, welche Bereiche auf ihr Engagement warten, hat das Hilfswerk jetzt einen Kurzfilm in Auftrag gegeben, der in 14 Minuten einen Überblick über die Handlungsfelder der Diakonie gibt. Er soll künftig Besuchern, Konfirmanden oder bei Gemeindetreffen gezeigt werden. Wer sich dann angesprochen fühlt, meldet sich telefonisch unter 02823 93020 oder per E-Mail an info@diakonie-kkkleve.de.

"Häufig sprechen uns Menschen, die aus dem Beruf raus sind, oder Frauen, deren Kinder groß sind, an, und fragen, wie sie sich einbringen könnten", erklärt Wolff. Dann berichten er oder die hauptamtlichen Mitarbeiter von der pädagogischen Übermittagbetreuung (fürs Gelderner Friedrich-Spee-Gymnasium werden da gerade drei, vier Freiwillige gesucht), von der Flüchtlingsberatung, der Wohnungslosenhilfe oder der Drogenvorbeugung. "Insbesondere in unserem Betreuungsverein benötigen wir ganz viele Ehrenamtler", weiß Wolff. Schon jetzt kümmern sich rund 500 Männer und Frauen um solche Mitbürger, die ihren Alltagsgeschäften nicht komplett allein nachkommen können. Stefan Schmelting, der Zuständige für die Öffentlichkeitsarbeit bei der Diakonie, hört immer wieder, dass die Ehrenamtler auch "eine Menge zurückkriegen" - Anerkennung, Dank, frohe Gesichter.

Das wird auch im Film deutlich, den Stephan de Leuw aus Wesel gemacht hat. Ein professioneller Sprecher erklärt, worum es in den einzelnen Sequenzen geht, wenn sich Diakonie-Mitarbeiter, Ehrenamtler und Klienten unterhalten und zeigen, welche Hilfe an welcher Stelle nötig ist. "Die Akteure waren mit viel Enthusiasmus bei der Sache", lobt der Filmemacher - ganz wie bei der ehrenamtlichen Praxis-Arbeit.

(RP)
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