Kevelaer Der "größte Chor am Niederrhein"

Kevelaer · Am Mittwoch endet der neue Kevelaerer Krippenmarkt mit einer ökumenischen Feier am Kapellenplatz und einer besonderen Aktion.

 Tom Löwenthal.

Tom Löwenthal.

Foto: Evers

Dirigent Tom Löwenthal liegt es ferne, Superlative zu benutzen. Aber immerhin ist er derjenige, der "den größten Chor am Niederrhein" dirigieren soll, der bis zu 1000 Stimmen umfasst. So ist der Plan für die große Abschlussveranstaltung am Mittwoch. Dann endet der neue, vergrößerte Krippenmarkt. Der Niederländer Löwenthal ist da sehr realistisch und bescheiden. "Wenn es regnet, kommen vielleicht nur 30 Leute", überlegt er laut. Obwohl, das ist sicherlich viel zu tief gegriffen. Denn im Vorhinein konnten sich schon Chöre anmelden für das Abschlusssingen, und viele sind dem auch schon nachgekommen. Statt um Masse gehe es beim spontanen Adventschor, der sich dann zusammenfindet auch um etwas ganz anderes, betont Löwenthal. "Mir geht es darum, dass Menschen vom Niederrhein und vor allem auch Kevelaerer zusammenkommen und den Abschlussabend als eine Art Besinnung erleben." Damit soll der Auftakt zu Weihnachten gemacht werden. Deswegen werden gemeinsam schöne, meditative Lieder gesungen. Begleitet wird der Gesang vom Basilikaorganisten Elmar Lehnen und dem Organisten der Antonius-Kirche, Christian Franken. Zwischendurch werden Texte gesprochen von Karin Dembek von der evangelischen Kirche und Bastian Rütten von der katholischen Kirche. Man merkt, es ist ein ökumenisches Zusammenkommen.

Zu den Liedern gehören "Macht hoch die Tür", "Meine Hoffung und meine Freude", "Laudate omnes gentes - Lobsingt, ihr Völker alle", "Es kommt ein Schiff geladen", "Ubi Caritas" und "Tochter Zion, freue dich". Wer also zu Hause noch schnell für Mittwoch üben will, kann das tun. Denn auch wenn sich schon einige Chöre gemeldet haben, so ist die Intention doch, dass jeder mitsingen kann und dazu eingeladen ist, sich spontan anzuschließen. "Wenn viele Leute dazukommen, können es schon 1000 Leute werden", sagt Löwenthal. Angst macht dem Dirigenten die Größe nicht. "So etwas habe ich schon öfter in Amsterdam gemacht", sagt Löwenthal. Los geht es am Mittwochabend um 18.30 Uhr auf dem Kapellenplatz. Etwa 45 Minuten vor dem Konzert wird eine Probe für die Chöre im Petrus-Canisius-Haus angeboten, um Einsatz und Dynamik einzustudieren.

(RP)
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