Kevelaer Der Frühling macht Kevelaer gute Laune

Kevelaer · Blauer Himmel, Sonne satt. Die RP hat einen Spaziergang durch die Innenstadt gemacht und viele Sonnenanbeter getroffen. Motorradfahrer, Eis-Fans und Radfahrer: Sie alle haben das Wochenende im Freien genossen.

Kevelaer: Der Frühling macht Kevelaer gute Laune
Foto: Andreas Endermann

Von der Wettervorhersage zeigten sich einige Spaziergänger in Kevelaers Fußgängerzone völlig unbeeindruckt. Trotz angekündigten 20 Grad und Sonnenschein wollten einige ihre dicke Winterjacke nicht missen. Anders war es bei Ralf Valkysers. Der gebürtige Kevelaerer hatte die dicke gegen eine dünne Jacke ausgetauscht. Bereits in den frühen Morgenstunden hatte er den Garten sommerfest gemacht und Stühle aufgestellt. Die mussten allerdings noch ein bisschen warten. Denn bevor der Weezer sich gemütlich zurücklehnt, machte er noch einen Friedhofsbesuch und brachte auf das Grab seines ehemaligen Orgellehrers Frühlingsgrüße in Form von Traubenhyazinthen und Narzissen.

Wie auch ohne Garten gemütliches draußen Sitzen geht, weiß Christoph Bercker. Weil er weder Garten, noch Balkon oder Terrasse hat, machte er es sich vor dem Café Gecko, seiner "dritten Heimat", gemütlich. Die gleiche Idee hatte auch Knut Kämpfer. Dass er mit geschlossener Jacke dort sitze, sei nur Macht der Gewohnheit, sagte er lachend. Er rechnete damit, dass an dem sonnigen Tag noch mehr gemeinsame Bekannte vorbeikommen würden, mit denen er zusammen draußen sitzen und klönen kann. Die Cousinen Melanie und Maria Dicks fanden am Kapellenplatz einen Platz an der Sonne. Die Weezerinnen hatten sich mit dem Fahrrad auf den Weg nach Kevelaer gemacht. Ein Blick auf die Uhr verriet, das seit der Ankunft schon zwei Stunden vergangen waren. Bummeln kam für die beiden Weezerinnen bei dem schönen Wetter allerdings nicht in Frage. "Lieber draußen in der Sonne, als in den Geschäften", lautete ihr Motto. Statt Shopping genossen die beiden lieber ein Eis im Sonnenschein.

Darauf freuten sich auch die zweijährige Emilia und ihre große Schwester Josefine. Gemeinsam mit Mutter Silke Ritgens wurde beim Bummel durch die Stadt zielstrebig auch die Eisdiele angesteuert. Dem Mönchengladbacher Peter Netzer hingegen war ein Kaffee lieber. Den Motorradfahrer lockte aber noch ein ganz anderer Grund in die Marienstadt. "Das ist meine erste Motorradausfahrt in diesem Jahr und die geht traditionell nach Kevelaer", verriet er. Ehrensache, dass er auch eine Kerze angezündet hat. "Ich hoffe einfach, dass die Saison gut verläuft. Ein bisschen Glaube ist schon dabei", sagte der Fahrer der BMW 1200 GS Adventure. Bevor es wieder nach Mönchengladbach zurückging, war aber noch Zeit für einen Kaffee. Draußen sein, dass genossen auch Hündin Miley und Besitzerin Britta Koschollek von der gleichnamigen Uhren- und Schmuckboutique. "Man lebt richtig auf und die Leute haben unglaublich gute Laune", so die Geschäftsfrau fest. So kann es gerne in den nächsten Wochen weitergehen.

(bimo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort