Kevelaer "Das Arnold-Janssen-Haus ist fast unbekannt"

Kevelaer · Mehr Leben in eine kaum genutzte Gedenkstätte: "Kaum ein Gocher kennt das Arnold-Janssen-Haus", sagt Günter Hoebertz, Pastor von St. Arnold Janssen Goch. "Das ist schade, und das soll auch nicht so bleiben." Insgesamt müssten "die Gocher viel mehr von Arnold Janssen haben", meint Hoebertz.

Darum soll sich jetzt, im zehnten Jahr nach der Heiligsprechung, etwas ändern. Durch neue Aktivitäten und eben auch durch die Öffnung des Hauses an der Frauenstraße — das der Stadt Goch gehört. Künftig soll laut Hoebertz "die Gemeinde montags und mittwochs abends das Arnold-Janssen-Haus zur Verfügung haben. Es geht uns darum, eigene Leute ins Haus zu bringen und gleichzeitig den Gochern insgesamt zugänglich zu machen. Wichtig — weil das Haus ja nicht der Pfarrgemeinde gehört: "Die Stadt ist an dem Thema dran", sagt Hoebertz. Der Pfarrer auf die Frage, warum es denn nach außen hin so ruhig um die Arnold-Janssen-Stiftung geworden sei: "Es geht nun darum, Kompetenzen zu bündeln und neue Dinge in die Stadt zu holen." Auch habe man festgestellt, dass man im vergangenen Jahr insgesamt ruhiger in Sachen Wallfahrt geworden sei.

Dr. Stephan Mann, in dessen Zuständigkeitsbereich als Fachbereichseiter das Haus bei der Stadt Goch fällt: "Es geht darum, das Haus an zwei Abenden pro Woche für externe Veranstaltungen, für die Gemeinde zu nutzen." Und warum nicht mehr? Die Stadt kann da nicht so viel machen, denn: "Das Haus gehört nach wie vor den Steylern", betont Dr. Mann. "Und so wird es auch bleiben." Auch für ihn ist wichtig, dass das Haus im Bewusstsein der Gocher weiter eine Rolle spielt.

(tc)
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