Einschätzung des Bürgermeisters Corona-Lage in Kevelaer hat sich leicht entspannt

Kevelaer · Die Inzidenz in Kevelaer ist in der vergangenen Woche gesunken. Der Bürgermeister betont, dass die Stadt das Ausgangsverbot nicht kontrollieren wird.

 Das Testcenter am Peter-Plümpe-Platz wird rege genutzt.

Das Testcenter am Peter-Plümpe-Platz wird rege genutzt.

Foto: Latzel

Innerhalb einer Woche ist die Inzidenz in Kevelaer fast um 100 gesunken. Am Sonntag, 25. Mai, betrug der Wert der die Zahl der Infektionen der letzten sieben Tage im Verhältnis zu 100.000 Einwohnern angibt, noch 203,4. Am Sonntag, 2. Mai, lag die Inzidenz dann bei 110,3. „Wir können von einer leichten Entspannung sprechen, wobei wir allerdings auch keine Erklärung dafür haben“, sagt Bürgermeister Dominik Pichler. Die Situation bleibe auf jeden Fall spannend.

Er hat die Hoffnung, dass die Menschen sich vielleicht wieder strenger an die Corona-Schutzverordnungen halten, auch dass mehr Personen geimpft sind und das Wetter besser sei und damit die Leute mehr draußen sind, könne eine Rolle spielen. Dass die Zahlen sinken, weil weniger zum Testen gehen, hofft er nicht. „Wenn ich allerdings die Schlange am Testzentrum auf dem Peter-Plümpe-Platz sehe, habe ich nicht den Eindruck, dass die verschärften Regeln für den Einkauf dazu geführt haben, dass sich weniger Menschen testen lassen“, sagt der Bürgermeister. Auf die Ausgangssperren will er die Entwicklung nicht zurückführen, denn die Zahlen seien bereits gefallen, als die neuen Regelungen noch nicht galten. Pichler stellte auch noch einmal klar, dass die Stadt die Ausgangssperre nicht kontrollieren wird. Dafür fehle das Personal, da das Ordnungsamt bereits jetzt am Anschlag arbeitet. Die Polizei sei aber unterwegs, auf Anfrage unterstütze man die Beamten. Bislang sei die Lage allerdings relativ ruhig. Auch habe es bisher noch keinerlei Anzeigen bei der Stadt gegeben mit Hinweisen auf Verstöße gegen Ausgangssperre oder andere Verordnungen.

Dass die Zahlen langsam sinken, sei eine erfreuliche Entwicklung, man sei aber noch weit davon entfernt, Entwarnung geben zu können. Die Bürger sollten weiter wachsam sein und sich an die Schutzmaßnahmen halten. Immer wieder zeige sich, wie aggressiv die britische Mutation sei, die inzwischen die Mehrzahl der Fälle stelle. Dadurch würden sich schnell ganze Familien infizieren. Ohnehin sei es weiterhin so, dass es keinen Hotspot für Corona gebe. Vielmehr gebe es nach wie vor ein diffuses Infektionsgeschehen.

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