Kevelaer CDU will die Spielgruppe "Vergissmeinnicht" in Kevelaer retten

Kevelaer · Der Kampf für den Erhalt der Spielgruppe "Vergissmeinnicht" hat zu einem ersten Erfolg geführt. Die CDU hat bei ihrer Haushaltsklausur am Wochenende beschlossen, die Fortführung der Gruppe vorzuschlagen. Wie mehrfach berichtet, will die Stadt die Einrichtung der Caritas nach derzeitigem Stand im Sommer auslaufen lassen, weil es genügend Plätze für Unter-Dreijährige (U3) in den Kindergärten gebe. Dagegen regt sich heftiger Protest. Eltern argumentieren, die kleine Spielgruppe sei ein idealer sanfter Einstieg für Kleinkinder in den späteren Kindergartenalltag.

"Wir haben einen ausgeglichenen Haushalt in Kevelaer. Daher meinen wir, dass man bei Kindern und Jugendlichen nicht sparen soll", sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Paul Schaffers. Die CDU wird daher vorschlagen, den Vertrag mit der Caritas unbefristet fortzusetzen und im Haushalt die notwendigen Finanzmittel für 2018 mit 12.000 Euro und ab 2019 jährlich 44.000 Euro bereitzustellen. Damit will die CDU auch ein deutliches Signal setzen, wie wichtig ihr im Vorschulbereich diese auch als "Loslösgruppe" bezeichnete Einrichtung ist.

"Uns war es wichtig, jetzt schnell ein Zeichen zu setzen, da das Thema in der Öffentlichkeit viel diskutiert wurde", sagt Schaffers. Auch beim Martinszug der Spielgruppe am Samstag wollten Eltern ihre Solidarität mit der Einrichtung deutlich machen. Die CDU wird jetzt in der nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Dienstag, 28. November, vorschlagen, die Gruppe fortzuführen. "Wir hoffen, dass sich die anderen Fraktionen anschließen", meint der CDU-Fraktionsvorsitzende.

(zel)
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