Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

Kevelaer CDU sorgt sich um künftige Haushaltslage

Kevelaer · Nach der langen Sommerpause, die Zeit zum Gedanken Sammeln gab, hat sich die CDU-Fraktion Kevelaer zu einer intensiven Sitzung, geradezu einer Klausur, zusammengefunden. Dabei wurden die Themen besprochen, die die Schlagzeilen der vergangenen Monate beherrschten.

Nicht fehlen durfte aber auch ein Blick nach vorn. Zum Beispiel in die Führungsriege der Verwaltung. Gegenüber der Redaktion sagte Fraktionsvorsitzender Hansgerd Kronenberg: "Bekanntlich wird unser Kämmerer Ralf Püplichuisen in Elternzeit gehen.

Die CDU-Fraktion ist sich einig darin, dass diese Zeit verwaltungsintern überbrückt werden muss. Man könnte theoretisch auch jemanden befristetet einstellen, das wollen wir aber nicht. Bei Bedarf wird Püplichuisen ja auch immer ansprechbar sein."

Die andere Frage, die schon aus verschiedenen politischen Richtungen aufkam, ist für die CDU offenbar keine: ob nämlich die Stadt Kevelaer nicht besser wieder einen Baudezernenten beschäftigen sollte. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Endlos-Thema Rathaus, aber auch mit dem AntwerpenerPlatz, vermissen viele Bürger die Fachkompetenz eines verantwortlichen Bau-Experten im Rathaus. "Das ist für uns aber überhaupt kein Thema", versichert Kronenberg.

Ohne Erweiterung

Dass die Diskussion über den Rathausbau fortschreiten muss und demnächst auch zu einem Ergebnis führen sollte — das sieht auch die CDU-Fraktion so. "Wir werden uns ganz streng nach dem richten, was die finanziellen Vorgaben ermöglichen. Es wird ein Rathaus ohne Erweiterung sein, und wir werden uns jetzt erst einmal die Erkenntnisse der externen Berater anhören. Was immer wir entscheiden — zum Beispiel die Trennung vom Architekten Dejozé oder eben die weitere Zusammenarbeit — hat rechtliche und damit auch finanzielle Auswirkungen."

Zur Erinnerung: Bis zum 31. Dezember hat der Investor Zeit, sich zu überlegen, ob und wie er den Antwerpener Platz gestalten kann.

"Wir haben auch schon den Haushalt angesprochen und sind uns einig darin, dass wir so sparsam wie irgend möglich sein müssen, den Standard aber weitgehend erhalten wollen. Eine gute Infrastruktur ist wichtig — für die Bürger, aber auch für eventuelle Ansiedlungen. Nicht ausschließen will Kronenberg, dass Steuern und Gebühren steigen könnten, um die steigenden Kosten auszugleichen.

(RP/jul)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort