Kevelaer/Geldern Caritas startet Video-Contest für engagierte Jugendliche
Kevelaer/Geldern · Der heutigen Jugend wird viel nachgesagt: Sie sei smartphonebesessen, lustlos, gar faul, Engagement komme lediglich am Rande vor. Der Caritasverband Geldern-Kevelaer möchte nun den Gegenbeweis liefern.
Ab sofort können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene beim Video-Projekt "Wofür brennst Du?" mitmachen. Ziel des Wettbewerbs: Jungen Menschen ein Forum bieten, auf dem sie zeigen können, was sie bewegt, und gleichzeitig die tatsächliche Lebenswelt von Jugendlichen einem größeren Publikum sichtbar machen. "Jugendliche engagieren sich", ist sich Caritas-Sprecher Tobias Kleinebrahm sicher. Das Bild vom verschlafenen Jugendlichen mit der Ist-mir-egal-Einstellung sei ein Vorurteil.
Auf der Webseite www.wofuerbrennstdu.de können Jugendliche in einem Video zeigen, was ihnen Freude bereitet. Das kann das gemeinsame Zeltlager sein, das Fußballspiel, ein Konzertbesuch oder das Jammen mit der eigenen Band. Die Videos sollten zwischen zehn Sekunden und drei Minuten lang sein, "aber prinzipiell gibt es kein Limit", sagt Mediendesigner Thomas Binn, der zusammen mit der Caritas das Projekt gestartet hat. Die Videos müssen kein fertiger Spielfilm sein. Handy-Videos oder nur kleine Sequenzen können auch eingeschickt werden. Über die Webseite können alle Videos auf einen Dropbox-Ordner geladen werden. Die Anleitung dazu gibt es auf der Webseite. Der Trailer zu dem Projekt läuft derzeit in der Programmvorschau in den Kinos in Geldern und Kleve.
Wer es nicht ins Kino schafft, kann sich den Trailer auch im Internet auf der Projekt-Webseite sowie bei youtube.de anschauen. Einfach als Stichwort "Wofür brennst Du?" eingeben.
Der Kurzfilm wurde gemeinsam mit den Pfadfindern aus Hartefeld und einer Nachwuchsband der Gelderner Musikschule "Plug and Play" gedreht. Einsendeschluss für die Videos ist Freitag, 30. Mai. Danach bewertet eine dreiköpfige Jury die Clips; der Sieger erhält einen Ticket-Gutschein von eventim im Wert von 250 Euro.
Doch damit nicht genug: "Am Ende wollen wir aus allen Videos noch eine Film-Collage zusammenschneiden, die wir dann im Kino zeigen", sagt Kleinebrahm.
