Schulzukunft in Weeze „Potenzial für weiterführende Schule ist da“

WEEZE · In den langen Diskussionen rund um die Schließung des Standortes Weeze war eins immer offensichtlich: wie nahe das ganze Thema Bürgermeister Ulrich Francken geht. „Ganz klar, an der Schule hing ganz viel Herzblut von mir“, sagt der Verwaltungs-Chef.

 Ulrich Francken hätte sch gewünscht, dass der Standort bleibt.

Ulrich Francken hätte sch gewünscht, dass der Standort bleibt.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Daher sei es ihm auch wichtig gewesen, daran mitzuarbeiten, ein neues pädagogisches Konzept sowie Ideen für die Neugestaltung des Gebäudes auf den Weg zu bringen. Wie berichtet, sollte die Schule in Weeze für mehrere Millionen Euro zukunftsfit gemacht werden. „Von diesem Konzept bin ich weiterhin überzeugt, es hat leider nichts genützt. Das ist traurig“, sagt Francken. Problem sei offenbar, dass der Name wegen der Hauptschule-Historie „verbrannt“ gewesen sei.

Dabei habe Weeze aus seiner Sicht durchaus das Potenzial für eine weiterführende Schule. Man habe 12.000 Einwohner mit einer steigenden Tendenz. Diesmal sei auch das Problem gewesen, dass es eben auch nur wenige Viertklässler gegeben habe. Dann gebe es natürlicherweise auch weniger Anmeldungen. In drei Jahren rechne man schon wieder mit 122 Schülern, fast 40 mehr als jetzt. „Mit der Politik sind wir so verblieben, dass wir das nächste Halbjahr abwarten und dann überlegen, wie wir bei dem Thema weiter vorgehen“, so Francken. Dann soll es darum gehen, was mit dem Gebäude passiert. Man wolle aber auch schauen, ob sich etwas bei den Eltern tue. „Wenn es den Wunsch nach einer weiterführenden Schule in Weeze gibt, dann muss die Initiative von den Eltern kommen.“ Der Elternwille sei entscheidend, nicht das, was die Verwaltung wolle. Es bleibe abzuwarten, ob sich Eltern tatsächlich organisieren und dieses Thema in Angriff nehmen. In dem Fall wäre wohl nur eine Privatschule ein denkbares Modell.

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