Kevelaer Bürger werden über die Superstromtrasse informiert

Kevelaer · Nachdem die Pläne für die Superstromtrasse bekannt geworden sind (RP berichtete), ist das öffentliche Interesse vor allem in den betroffenen Orten groß. Zahlreiche Bürger haben sich bereits bei den Kommunen erkundigt, fragen nach Einzelheiten, wollen wissen, wann sie über Einzelheiten der großen Baumaßnahme informiert werden.

Zunächst steht allerdings erst einmal eine Information der Städte und Gemeinden selbst an. Am Donnerstag, 18. Januar, findet eine Informationveranstaltung für die Kommunen in Rees statt. Zwei Stunden lang können sich dann unter anderem auch die Vertreter der Stadtverwaltungen aus Kevelaer und Geldern über das Mega-Projekt informieren. Der Termin ist allerdings nicht öffentlich.

Für die Bürger selbst starten die Infoveranstaltungen eine Woche später. Am Montag, 22. Januar, sind so genannte "Bürgerinfomärkte" in Kempen im Bürgerhaus Voesch (12 bis 14 Uhr) und in Tönisvorst im Majestät-Festsaal (18 bis 20 Uhr). Für Kevelaerer wird sicher die Veranstaltung in Rees am verkehrsgünstigsten sein. Die findet am Dienstag, 23. Januar, von 12 bis 14 Uhr im Bürgerhaus direkt am Markt statt. Die Termine sind öffentlich und stehen jedem offen, egal, ob man direkt betroffen oder nur an der Sache interessiert ist.

Zudem bestehe bei jeder Veranstaltung die Möglichkeit, auf ganz regionale Fragen einzugehen, so Jonas Knoop von Amprion. Zusätzlich wird im Februar das Amprion-Infomobil unterwegs sein. Termine in der Region sind am Donnerstag, 15. Februar, in Xanten am Markt (10 bis 12 Uhr) und in Rheinberg am Stadthaus (14 bis 16 Uhr). Dann sind mehrere Experten von Amprion vor Ort, die für entsprechende Fragen zur Verfügung stehen.

Wie berichtet, führt die Vorzugstrasse durch Achterhoek über Kapellen, dann Richtung Aldekerk. Geplant ist, dass die komplette Leitung als Erdkabel verlegt wird. Die Trasse kommt bereits unteririsch aus dem Norden in Emden. Das bedeutet, dass es am Niederrhein voraussichtlich keine Übergabepunkte geben wird, an denen Kabel vom Strommast nach unten geführt werden. Solche Anlagen sind ziemlich groß. "Das wird es hier in der Region wohl nicht geben", sagt Knoop. Dazu würde es höchstens kommen, wenn eine Kommune plötzlich verlangen würde, dass die Leitung doch über Masten verlaufen soll.

"Aber davon ist nicht auszugehen", sagt Knoop. Gerade die Bürger und Kommunen waren es schließlich immer gewesen, die sich vehement für Erdleitungen eingesetzt hatten.

(zel)
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