Umgestaltung in Kevelaer Was wird aus dem Peter-Plümpe-Platz?

KEVELAER · Die Umgestaltung der City läuft, und jetzt soll auch der prominente Peter-Plümpe-Platz in Angriff genommen werden. Bürger sollen mitreden.

 Wie soll der Peter-Plümpe-Platz künftig aussehen? Darüber wird jetzt diskutiert.

Wie soll der Peter-Plümpe-Platz künftig aussehen? Darüber wird jetzt diskutiert.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Neben dem Kapellenplatz ist der Peter-Plümpe-Platz der Bereich, der prägend für die Marienstadt ist. Ebenso wie das Herzstück der Wallfahrt soll auch der große Platz vor dem Rathaus im Zuge der Stadtkernerneuerung umgestaltet werden. Der Peter-Plümpe-Platz blickt auf eine lange Geschichte mit vielen Veränderungen zurück. Hier hat die Volksschule gestanden, und zeitweise gab es einen Bunker. Außerdem hat es in den vergangenen Jahrzehnten verschiedene Ansätze gegeben, den Platz umzugestalten. „Die Ansprüche an den Platz sind sehr verschieden. Aufgrund seiner zentralen Lage, der umgebenden, teils denkmalgeschützten Bebauung und der vorhandenen Infrastruktur mit Verwaltung, Banken, Ärzten, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten hat der Platz ein großes Potenzial und eigentlich Besseres verdient, als nur ein Parkplatz zu sein“, so die Meinung der Verwaltung.

Fest steht, dass es von großem öffentlichen Interesse ist, was auf dem Platz passiert. Wichtig ist der Verwaltung daher, die Bürger umfangreich und früh einzubeziehen, wie Franz Heckens von der Stadtverwaltung betont. Bevor die eigentliche Planung für den Platz beginnt, soll zunächst auf breiter Basis abgefragt werden, was die Kevelaerer Bevölkerung denn eigentlich will. Dazu wurde ein Moderationsbüro beauftragt, das bis zum Sommer Wünsche, Anforderungen und Vorschläge für einen neuen Peter-Plümpe-Platz aufnehmen und auswerten soll.

Anfang April hat es zwei interne Workshops zu dem Thema gegeben. Einmal mit der Verwaltung, einmal mit der Politik. Wichtig ist es Heckens, klarzustellen, dass es dabei lediglich darum ging, die verschiedenen Vorstellungen zu sammeln und zu dokumentieren. „Es ist absolut noch gar nichts festgelegt“, sagt er. Jeder kann Anregungen und Vorschläge einreichen, digital über die Internetseite der Stadtkernerneuerung oder ganz einfach per Zettel in eine Box im Rathaus.

Ziel ist, dass bis zum Ende des Jahres die Richtung vorgegeben wird, wohin die Reise beim Peter-Plümpe-Platz gehen soll. Es soll ein so genanntes Nutzungs- und Strukturkonzept erarbeitet werden. Das soll der Rat verabschieden.

In diesem Konzept soll dann festgelegt werden was mit den Pilgerbussen passiert, was mit Aufenthaltsbereichen. Im kommenden Jahr könnte es dann einen Wettbewerb oder einen Planungsauftrag zur Umgestaltung geben. Wenn alles glatt läuft, könnte 2020 dann auch ein Förderantrag gestellt werden. Mit den Bau könnte frühestens 2022 begonnen werden, realistischer sei 2023. „Es ist also noch viel Zeit, bis sich konkret etwas tut“, sagt Heckens.

Die Bürger haben am Sonntag, 28. April, die Gelegenheit, sich bei einem Infostand bei der Fahrradpause auf dem Peter-Plümpe-Platz in die Debatte einzubringen. Danach gibt es weitere Termine, um die Bürger einzubinden. Diese Beteiligung sei wichtiger Bestandteil des Verfahrens, betont auch Heckens.

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