Kevelaer Bürger planen an der Innenstadt mit

Kevelaer · In zwei Workshops werden Ideen für eine barrierefreie City gesucht. Noch sind dafür Anmeldungen möglich. Gesucht werden vor allem Personen, die ihre eigenen Erfahrungen einfließen lassen können.

 Bei diesem Stadtrundgang erlebten die Teilnehmer Kevelaer mit anderen Sinnen.

Bei diesem Stadtrundgang erlebten die Teilnehmer Kevelaer mit anderen Sinnen.

Foto: Thomas Binn

Die Bürger einbinden, das sei bei dem Projekt unheimlich wichtig, hat Architektin Astrid Urgatz schon beim Pressetermin für das Konzept zur barrierefreien Innenstadt betont. Und damit die Wünsche der Bevölkerung auch direkt einfließen können, haben sie die Möglichkeit, sich in Workshops ganz direkt einzubringen.

Barrierefreiheit sei ein wichtiger Faktor - gerade auch in einer Wallfahrtsstadt. "Auch wenn Kevealer kein Kranken-Wallfahrtsort ist, zählen zu den Pilgern doch überproportional viele ältere Menschen und Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen", so Astrid Urgatz.

Auch in der Bevölkerung in der Marienstadt werde der demografische Wandel zu einem größeren Anteil älterer Personen führen. Komfort und Sicherheit in einer Innenstadt seien aber auch für Kinder, Jugendliche und Familien von großer Bedeutung.

Daher gehe es auch um ein generationenübergreifendes Konzept. Das Planungsbüro Urgatz wird die Gestaltungsplanung für Hauptstraße und Mechelener Platz fachlich begleiten.

Mit zwei Workshops gibt die Stadt Kevelaer den Bürgern die Möglichkeit, sich an den Planungen einer barrierefreien Innenstadt zu beteiligen. Für diese Planungen werden kreative Ideen besonders von denjenigen gesucht, die ihre täglichen Erfahrungen mit den kleinen und großen Problemen in der Innenstadt machen müssen. Auch wenn nicht jede Idee umsetzbar sei, solle die Planung nicht nur vom grünen Tisch aus erfolgen, heißt es.

Neben den Fachplanern sind daher auch die "Alltagsexperten" gefragt. Zu den beiden Workshops am 11. und 27. August liegen zwar schon einige Anmeldungen vor. Es sind aber noch Plätze frei und dafür wurde nun die Anmeldefrist bis zum Ende des Monats verlängert. Mit der Methode der Zukunftswerkstatt wartet auf die Workshop-Teilnehmer eine fantasievolle Reise von der gegenwärtigen Situation über Wunschbilder zu praxisorientierten Lösungen. Auf spannende Weise werden unter der Leitung der Moderatorinnen eine Reihe von Verbesserungsvorschlägen speziell für die Kevelaerer Innenstadt erarbeitet. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, damit eine zielgerichtete Arbeit möglich wird. Jeweils bis zu 16 Personen können an den beiden Terminen teilnehmen.

Die Workshops werden angeboten am Donnerstag, 11. August, von 16 bis 20.30 Uhr und am Samstag, 27. August, von 10 bis ca. 14.30 Uhr. Beide Termine finden statt im Ratssaal des Rathauses der Stadt Kevelaer am Peter-Plümpe-Platz. Für einen kleinen Imbiss und Getränke wird gesorgt. Interessenten melden sich bitte bis spätestens Sonntag, 31. Juli, bei der Moderatorin Astrid Urgatz an info@planungsbuero-urgatz.de, als Fax an 02414016261, per Brief an Astrid Urgatz, Mariabrunnstraße 20, 52064 Aachen oder per Telefon unter der Nummer 0241 4013434. Bei der Anmeldung für den Workshop soll auch das Alter angegeben werden, welche Motivation beziehungsweise Beeinträchtigung vorliegt und ob ein Assistent mitgebracht wird.

(RP)
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