Kevelaer Big Challenge: Radeln für den guten Zweck

Kevelaer · Mehr als 60 Teilnehmer waren am Sonntag in der Öffentlichen Begegnungsstätte in Winnekendonk, um gemeinsam über ihre Grenzen zu gehen und Spenden für die Krebshilfe zu sammeln.

 Gut 60 Teilnehmer steckten in Winnekendonk alle ihre Energie in die gute Sache, in den Kampf gegen Krebs.

Gut 60 Teilnehmer steckten in Winnekendonk alle ihre Energie in die gute Sache, in den Kampf gegen Krebs.

Foto: Gottfried Evers

Da steckt Energie dahinter: Im vierten Jahr in Folge strampeln die Radfahrer bei der "Big Challenge" für den guten Zweck. Im vergangenen Jahr kam der "Big Challenge Cup" dazu, Bei dem großen Spinning-Ereignis traten 19 sportliche Teams in die Pedale der festmontierten Räder. Nachdem der Cup mit der Gesundheitsmesse im Gelderner See-Hotel seinen Einstieg hatte, fand er nun in der Öffentlichen Begegnungsstätte in Winnekendonk statt.

"Wir wollten dieses Mal das Umfeld vor allem familiärer und etwas kleiner gestalten", erklärte Landwirt Georg Biedemann, der die gesamte "Big Challenge" zum Leben erweckt hat. In die Pedale treten beim Cup Gruppen mit drei bis acht Teilnehmern. Es gibt sogar zwei Doppelteams, weil so viele Radler mit dabei sind.

Eines davon sind die "PhysioZweirad-Spinner Hendrix" von der Praxis für Physiotherapie von Benjamin Hendrix. Der hatte auch die Räder zur Verfügung gestellt, damit sich die zahlreichen Sportler kräftig ins Zeug legen konnten.

Er erläuterte den Grund dafür: "Wir haben selber einen Spinning-Kurs, sind auf die Aktion aufmerksam geworden und dachten uns, dass es eine gute Idee sei, hier mitzumachen. Denn gerade die ,Big Challenge' ist eine tolle Maßnahme, weil Krebs ja immer ein Thema ist. Deshalb sind wir heute zum ersten Mal hier."

Während des Tages sorgte Sportmoderator Ferdi van Heukelum für eine gute Atmosphäre im Saal und peitschte die gut 60 Fahrer auch immer wieder an: "Kommt schon, das sieht gut aus, weiter so!" Generell war jeder hochmotiviert, denn die gesamte Idee der "Big Challenge", dass man an seine Grenzen gehen und nicht aufgeben soll, wurde von jedem der Teilnehmer gelebt.

Viele hatten auch ihre persönlichen Gründe, warum sie mit dabei waren. "Der Krebs gehört leider zum Alltag der Menschen, und ich denke, dass jeder da seine eigene Geschichte und betroffene Personen in der Familie hat", sagte Renate Louven vom Team "BC Mädels". "Bei mir waren es die Mutter und die Nichte, deshalb fahre ich hier mit. Es ist einfach ein ganz wichtiges Thema, das in den Vordergrund gestellt wird. Deshalb sind hier auch so viele Leute, die alle helfen wollen. Hier geht es um Gemeinsamkeit, die Liebe zum Sport und natürlich vor allem um die Spenden für eine gute Sache. So etwas muss man ja einfach unterstützen."

Gesponsort wird der "Big Challenge Cup" von der Volksbank an der Niers, die eine Summe bereit stellt, um so für die einzelnen geradelten Kilometer zu zahlen. "Wahrscheinlich werden es am Ende wieder gut zwei Euro pro geradeltem Kilometer werden", so Biedemann. "Das Geld wird dann bei den einzelnen Teams angerechnet, die am 24. Juni in Winnekendonk bei der großen ,Big Challenge' mitmachen."

Doch zuvor findet sogar noch vom 12. bis 21. Mai "Big Challenge On Tour 2017" statt, bei dem Teilnehmer von Amsterdam aus starten, mittags am 13. einen Stopp in Kevelaer machen und schließlich am 21. Mai in Berlin bei der Deutschen Krebsstiftung ankommen sollen. "Ich freue mich schon darauf, mitzufahren", verriet Renate Louven. "Man ist ja nicht umsonst im Rennrad-Sportverein."

Die gesammelten Sponsoren- und Spendengelder gehen später zu 100 Prozent an ausgewählte Projekte der Deutschen Krebshilfe.

Wer ebenfalls mithelfen und gegebenenfalls selbst für den guten Zweck über seine Grenzen gehen möchte, der bekommt mehr Informationen zum Projekt im Internet auf der Seite www.bigchallenge-deutschland.de.

(cnk)
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