Initiative in Coronazeiten Bierdeckelaktion soll Kunden an Kevelaer binden

KEVELAER · In vielen Geschäften gibt es die Untersetzer, die dann quasi ein Gutschein für besondere Aktionen sind. Das ist eine Initiative von „Kevelaer haelt zusammen“.

 Diese Deckel werden in Geschäften in Kevelaer ausgegeben.

Diese Deckel werden in Geschäften in Kevelaer ausgegeben.

Foto: ja/Wifö Kevelaer

Auch die Gastronomie in Kevelaer ist vom Lockdown und den Folgen der Coronakrise hart getroffen. Kein Wunder, dass das auch beim Treffen des Vorstandes der Dehoga im Cafe Nederkorn in Kevelaer das beherrschende Thema war. „Keine Frage, es ging natürlich hauptsächlich, darum, wie es jetzt weitergeht und welche Perspektiven es für die Branche gibt“, sagt Thomas Kolaric nach der Versammlung.

Auch Wirtschaftsförderer Hans-Josef Bruns erläutert, dass die Gastronomie in Kevelaer sicherlich eine der Branchen sei, die am stärksten von der Corona-Krise betroffen ist. „Die Auswirkungen waren extrem, gerade auch durch die Zwangsschließung der Betriebe sind die Umsätze quasi über Nacht auf Null gefahren“, so Bruns. Seit Mitte Mai hätten die Betriebe in der Marienstadt weitestgehend wieder geöffnet. Die Kunden seien aber nach wie vor noch sehr vorsichtig und zurückhaltend. Zu beobachten sei, dass Plätze im Außenbereich sehr stark nachgefragt sind. Es laufe insgesamt betrachtet so langsam wieder an. „Die Anzahl der Besucher entwickelt sich weiter positiv, obwohl der klassische Pilgertourismus, gerade über das Gruppengeschäft, vollständig zum Erliegen gekommen ist“, so Bruns. Auch die Politik will helfen. Wegen der eingebrochenen Umsätze hat der Rat entschieden, auf die Sondernutzungsgebühren für 2020 zu verzichten. Das sei ein gutes Signal, so Bruns.

Im Rahmen der Kampagne„Kevelaerhaeltzusammen“ hat die Wirtschaftsförderung Bierdeckel für die Einzelhändler und Gastronomen der ganzen Stadt produzieren lassen. Die Geschäfte können diese Bierdeckel, die als Gutscheine fungieren, an ihre Kunden weitergeben und diese somit animieren, den Bierdeckel bei weiteren Geschäften einzulösen. Ob es für den Bierdeckel dann Freigetränke, kleine Geschenke oder Rabatte gibt, das ist jedem Teilnehmer selbst überlassen. Da ist die Kreativität jedes einzelnen Unternehmens gefragt.

„Ziel ist, dass unsere Kunden nicht nur die Gastronomie oder ein bestimmtes Geschäft besuchen, sondern mehrere Einkäufe tätigen und somit auch mehr Kaufkraft in der Stadt gebunden wird“, sagt Hans-Josef Bruns.

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