Kevelaer Bauhof fällt zwei Linden am Priesterhaus

KEVELAER · Die Informationspolitik im Vorfeld hatte offenbar funktioniert. Nur ganz wenige Passanten fragten nach, warum denn die Linden gefällt werden. „Anscheinend war es bei den Leuten bekannt, dass es leider keine andere Möglichkeit gab“, erläutert Johannes Baaken vom Bauhof, der mit seinem Team am Donnerstag zwei Linden vor dem Priesterhaus fällte.

 Zwei Linden vor dem Priesterhaus sind gefällt worden.

Zwei Linden vor dem Priesterhaus sind gefällt worden.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

„Arbeitstechnisch unproblematisch“ seien die Arbeiten verlaufen, so Baaken weiter. Der Bauhof hatte die Bäume in kurzer Zeit gekappt. Zurück blieb jeweils nur ein Stück des Stamms. Diese Stümpfe sollen am Freitag entfernt werden. In der kommenden Woche werden dann noch die Wurzeln aus dem Boden gefräst. Die Linden sind vom Brandkrustenpilz befallen. Dadurch waren die Bäume bruchgefährdet und stellten eine Gefahr dar.

 Eigentlich sollten die Bäume bereits Ende des vergangenen Jahres weichen. Doch dann habe man sich dazu entschieden, dei Aktion in die ruhigere Zeit zu verlegen, so die Stadtwerke.

Eine weitere jüngere Linde bleibt erst einmal stehen. Was mit ihr passiert, hängt vor allem von den weiteren Planungen für den Kapellenplatz ab. Der soll umgestaltet werden.

Für die Rosskastanie an der Gnadenkapelle besteht dagegen keine Gefahr mehr. Der Verdacht auf den befürchteten Bakterienbefall habe sich bei einer Laboruntersuchung nicht bestätigt, hatte die Verwaltung vor kurzem mitgeteilt. Zunächst hatte man in Kevelaer noch befürchtet, dass auch dieser Baum gefällt werden müsste.

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