Bauarbeiten in Weeze Die Niersbrücke wird weiter und höher

Weeze · Der Rat der Gemeinde Weeze fasste ergänzende Beschlüsse zum Bau der Niersbrücke zwischen Ortskern und Tierpark. Es soll ein barrierefreier Zugang mit Rampe gebaut werden.

 Die geplante Niersbrücke soll den Tierpark (links zu sehen Schloss Hertefeld) und die Ortsmitte der Gemeinde Weeze verbinden.

Die geplante Niersbrücke soll den Tierpark (links zu sehen Schloss Hertefeld) und die Ortsmitte der Gemeinde Weeze verbinden.

Foto: Sebastian Latzel

Die Bauvorhaben im  Freizeitbereich rund um den Weezer Tierpark waren unter anderem Thema der Sitzung des Rates der Gemeinde am Dienstagabend.

Der Weezer Tierpark mit Waldlehrpfad, Streichelzoo und angrenzendem Natur-Erlebnis-Pfad ist mit rund 100.000 Besuchern pro Jahr wichtiger Bestandteil des Freizeitangebots der Gemeinde. Er ist das ganze Jahr über geöffnet, kostenlos zugänglich und bietet nicht nur Weezern, sondern auch vielen Familien der Region einen Ort der Erholung.

Die Tierpark Weeze GmbH will den Park auf der anderen Seite der B9 nun erweitern. Grund dafür sind Maßnahmen zur Renaturierung der Niers, die den Wegfall eines Hirschgeheges zur Folge haben. Im erweiterten Bereich sollen künftig zwei neue größere Wildgehege angelegt werden sowie zwei kleinere Gehege für Frettchen und Wildkatzen.

 Verschiedene Bauvorhaben seitens der Gemeinde sollen den gesamten Freizeitbereich erweitern und verbessern. Dazu gehören eine Promenade entlang des Flusses und eine Brücke über die Niers. Sie soll in Höhe des Sandfangbeckens an der Loestraße zum Tierpark hinüber führen. Die Idee ist, den Ortskern aufzuwerten, indem man ihn besser an den Freizeitbereich anbindet.

Beschlüsse zu diesen Veränderungen hat der Rat der Gemeinde bereits gefasst. Nun, da die Baumaßnahmen des Niersverbandes begonnen haben, ergeben sich einige Änderungen für den Bau der Brücke am Fährsteg. Der Bauplan muss angepasst werden. Wilhelm Moll-Tönnesen vom Fachbereich Bauen, Planen und Umwelt informierte die Ratsmitglieder, dass durch die Renaturierungsmaßnahmen an der Niers die Brücke nun eine längere Spannweite und einen höheren Bogen haben muss, um eine bestimmte Höhe über dem Wasserstand der Niers einzuhalten. Die statische Berechnung der Brücke müsse angepasst werden.

Nach wie vor soll die Brücke ganz aus Holz sein, so hatte es der Weezer Rat bereits entschieden. Bürgermeister Ulrich Francken fragte die Mitglieder noch einmal, ob sie weiterhin für Holz plädierten. Dies wurde im Plenum einstimmig bejaht. Der Vorschlag, zum Beispiel ein Geländer aus Metall einzubauen, wurde nicht befürwortet. Für die Barrierefreiheit am Zugang zur Brücke wurden verschiedene Varianten vorgestellt: eine Treppe, eine Rampe oder ein Hubboden.

Formal war es notwendig, dem Rat, auch wenn er den Bau der Brücke und die Anlage der Promenade bereits beschlossen hatte, die Änderungen und auch die daraus folgenden Möglichkeiten vorzustellen. Die Ratsmitglieder votierten einstimmig für eine Rampe mit Bogen.

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