Kevelaer Bagger bereiten Kasernensee-Flutung vor

Kevelaer · Ab Mitte August soll das Wasser fließen, vier Wochen später ist der See fertig. Weg schon befahrbar.

 Vater und Sohn Di Benedetto bestaunen die Bagger und freuen sich auf die künftige Wasserfläche im neuen Wohngebiet.

Vater und Sohn Di Benedetto bestaunen die Bagger und freuen sich auf die künftige Wasserfläche im neuen Wohngebiet.

Foto: nik

Für Cristiano Di Benedetto kann's schon fast nicht mehr schöner werden. Der zweijährige Gocher spaziert derzeit von seinem Zuhause am Ostring aus alle paar Tage an der Hand seines Vaters Richtung ehemaliges Kasernengelände. Dort graben sich die spannendsten Geräte, die sich der Kleine vorstellen kann, immer tiefer ins Erdreich: Bagger. Papa Federico ist ebenfalls fasziniert von den künftigen Möglichkeiten am Gocher Stadtrand, sorgt sich aber auch ein wenig. "Wenn der See erstmal mit Wasser befüllt ist, müssen wir Eltern gut auf die kleinen Kinder aufpassen." Was bei Kleinkindern sowieso immer angeraten ist. Einen Zaun um die Wasserfläche herum wird es bekanntlich nicht geben.

So wie Familie Di Benedetto pilgern immer mehr in Abständen zum künftigen Wohngebiet, dessen prägender See in seinen Ausmaßen inzwischen gut erkennbar ist. Auch aus dem umliegenden Kommunen gibt es ein großes Interesse an dem großen Baugebiet.

Zum großen Teil ist der umlaufende Gehweg bereits asphaltiert - viele Neugierige radeln ihn schon entlang und staunen, wie lang er dank seiner vielen Bögen ist - fast 1000 Meter nämlich. Die Treppenanlagen sind zu sehen, die Flachwasserbereiche und überhaupt die gesamte Fläche, in der sich schon bald die Sonne spiegeln soll.

"Wir gehen davon aus, den See ab Mitte August füllen zu können", sagt Stadtsprecher Torsten Matenaers nach Rücksprache mit der Stadtentwicklungsgesellschaft "GO". Vier Wochen lang wird dann das Wasser in die Mulde fließen, die nach unten hin mit einer wasserundurchlässigen Lehmschicht abgedichtet wurde. Mitte September sollte der See also so viel Wasser enthalten, wie sich die Planer das gedacht haben. Der umlaufende Weg bleibt vorerst so, wie er sich aktuell präsentiert - die Asphaltdecke ist in einem kurzen Bereich unterbrochen. "Und zwar dort, wo später Geschosswohnungsbau entstehen soll. Man will den Weg dafür ja nicht noch mal aufreißen", sagt Matenaers.

(nik)
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