Kevelaer Bade-Hinweise für Flüchtlinge werden verteilt

Kevelaer · / WEEZE Wie wichtig es ist, die Flüchtlinge auf Gefahren beim Baden aufmerksam zu machen, zeigte sich bereits wieder am Wochenende. Erneut gab es einen Toten in einem Baggersee zu beklagen, erneut war es ein Asylbewerber, der hier ums Leben kam. Diesmal war, wie berichtet, ein 14-Jähriger in einem See bei Moers ertrunken.

Wegen der Vorfälle hatte die DLRG des Kreises Kleve eine Initiative gestartet. Bezirksleiter Jens Janßen hatte der Kreisverwaltung Baderegeln in verschiedenen Sprachen geschickt. Es sei auffällig, dass es sich bei den Badetoten um Flüchtlinge handle. Daher bittet die DLRG die Kreisverwaltung darum, die Baderegeln weiterzuleiten, damit sie in den Flüchtlingsheimen ausgehängt werden können.

Der Flyer ist in verschiedenen Sprachen gestaltet und warnt vor allem auch davor, in unbekannten Gewässern zu baden oder in Flüssen zu schwimmen, auf denen Schiffe fahren. Auch das ein wichtiger Hinweis, weil es zuletzt auch einen Toten beim Baden im Rhein gegeben hatte.

"Wir als Kreis unterstützen dieses Anliegen der DLRG natürlich", teilt Elke Sanders, Sprecherin des Kreises Kleve mit. Die Plakate mit den Warnhinweisen seien an die Städte des Kreises weitergeleitet worden.

In Kevelaer wird die Aktion begrüßt, die Baderegeln sollen in den Heimen ausgehängt werden. In Weeze werden die Flyer ebenfalls in den Unterkünften ausgehängt. "Außerdem wollen wir sie beim nächsten Auszahlungstermin den Asylbewerbern auch aushändigen, um sie so direkt zu informieren", erläutert Georg Coenen vom Ordnungsamt Weeze. Auch die Zentrale Unterbringungseinrichtung am Airport soll die Baderegeln bekommen.

(RP)
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