Kevelaer Aufsichtsrat hat immer noch nicht über Zukunft der Wifö entschieden

Kevelaer · Gerüchten zufolge sollen die Wirtschaftsförderung und der Verkehrsverein künftig keinen gemeinsamen Geschäftsführer mehr haben.

Noch immer ist die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft (Wifö) nur kommissarisch besetzt. Ob und wann es eine neue Struktur für die GmbH gibt, darüber sollen die Gremien kurzfristig befinden, lässt Bürgermeister Axel Stibi in Abständen wissen. Der Aufsichtsrat mit Stibi an der Spitze tagte am Mittwoch, gestern war Gesellschafterversammlung. Doch Konkretes stand wieder nicht auf der Tagesordnung. Wobei Ernst Umbach, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, der RP versicherte, er wolle das Thema unbedint ansprechen.

Derweil schießen Gerüchte oder Halbwissen ins Kraut. Vielfach ist die Erwartung zu hören, dass die Wirtschaftsförderung und der Verkehrsverein keinen gemeinsamen Geschäftsführer mehr haben sollen. Auf der nächsten Versammlung des Verkehrsvereins soll die Personalie geklärt werden. Möglicherweise wird Bernd Pool, derzeit Chef der Wirtschaftsförderung, dann nicht mehr Geschäftsführer des Verkehrsvereins sein. Für ihn ist Rainer Killich im Gespräch, der Sekretär der Wallfahrtsleitung. Er könne den Verein quasi nebenberuflich führen. Die Wallfahrtsleitung ist ebenso wie der Bürgermeister ohnehin führend im Vorstand des Vereins vertreten. Stellungnahmen der unmittelbar Beteiligten gab es gestern nicht.

Wie immer der Verkehrsverein entscheidet — spannender ist die Zukunft der Wirtschaftsförderung. Hansgerd Kronenberg, CDU-Fraktionschef und Aufsichtsratsmitglied, geht davon aus, dass der Bürgermeister nicht allein entscheiden, sondern den Rat (öffentlich) einbeziehen wird. Schließlich könne die Wifö nicht als laufendes Geschäft der Verwaltung angesehen werden. Kronenberg hat aber Verständnis dafür, dass Personal- und Strukturfragen Zeit brauchen. "Ich bin sicher, dass daran gearbeitet wird."

(nik)
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