Kevelaer Aufbau des Gocher Festzelts beginnt

Kevelaer · Ab Montag ist der Klosterplatz gesperrt, am Dienstag beginnen die Arbeiten. Die Veranstaltung am Möhneball ist bereits ausverkauft, zum Rathaussturm und nach dem Rosenmontagszug werden ebenfalls tausende Karnevalisten erwartet.

Das neue Gocher Festzelt sieht weniger spektakulär aus als die Zirkuszelt-Variante der Vorjahre – dafür ist es aber deutlich besser beheizbar.

Das neue Gocher Festzelt sieht weniger spektakulär aus als die Zirkuszelt-Variante der Vorjahre – dafür ist es aber deutlich besser beheizbar.

Foto: PRIVAT

Dass der Möhneball im Gocher Festzelt stets schon deutlich vor dem eigentlichen Termin ausverkauft ist, hat Tradition. Und die hat offenbar auch unter dem neuen starken Mann des Gocher Zeltkarnevals Bestand. "Es kann lediglich sein, dass wir im Laufe des späteren Abends, wenn einige vielleicht das Zelt schon wieder verlassen haben, noch neue Gäste reinlassen können", sagt Hans-Wilhelm Kühnen, der jetzt mitteilte, dass alle 3500 Karten für Altweiber ihre Abnehmer gefunden hätten. Damit dürfte einem der närrischen Hochburg an der Niers angemessenen Start in die heiße Phase der diesjährigen Session am 27. Februar (Beginn 13 Uhr) nichts im Wege stehen.

 Im Innenbereich werden die Stehtische festgeschraubt, damit die Getränke schunkelsicher abgestellt werden können.

Im Innenbereich werden die Stehtische festgeschraubt, damit die Getränke schunkelsicher abgestellt werden können.

Foto: nn

"Für den Samstag gibt es ja ohnehin keinen Kartenverkauf, da lädt die Prinzengarde all jene, die zuvor schon beim Rathaussturm dabei gewesen sind, ins Zelt ein. Für ganz Goch gilt also: Eintritt frei. Karten gibt es nur noch für die Party nach dem Rosenmontagszug", erklärt Kühnen.

Auch hier habe man zwar schon im vierstelligen Bereich verkaufen können, doch die Erfahrung habe gezeigt, dass sehr viele Tickets erst an dem Tag selbst an den Karnevalisten gebracht werden. In diesem Punkt dürfte es also keinen Unterschied zu den Vorjahren geben, auch wenn sich mit "HWK", wie Kühnen intern genannt wird, dann doch einiges ändert.

Zum Beispiel das närrische Wohnzimmer selbst. Wie bereits berichtet, wird es kein "Zirkuszelt" mehr geben. Dafür sprechen, so Kühnen, der seit Jahrzehnten mit "Radio Niederrhein" Großveranstaltungen organisiert, gleich mehrere Gründe. "Das letzte Zelt hatte eine Seitenhöhe von fünf Metern und war in der Spitze zwölf Meter hoch. Dadurch war im Innenraum einfach keine gute Wärmeverteilung möglich", erklärt der Kevelaerer. Und deswegen hat das neue Zelt nun wieder eine Hallenform. Die Grundfläche beträgt 55 mal 30 Meter, die Seitenwände sind drei Meter hoch, die maximale Höhe liegt bei 7,50 Meter. Viele Zahlen, deren wesentliche Botschaft Kühnen wie folgt zusammenfasst: "Es wird in diesem Jahr auf jeden Fall warm im Zelt sein".

Dazu trägt auch der sogenannte Schwerlastboden bei, der nicht nur 800 Kilogramm pro Platte wiegt, sondern durch seine Entfernung vom Boden zusätzlich isolierend wirkt. Und apropos Boden: Der Klosterplatz wird durch das neue Hallenzelt ebenfalls geschont, denn zum Aufbau werden keine Erdnägel mehr benötigt. Sie waren es, die speziell im Vorjahr viele Schäden im Untergrund hinterließen und Bauarbeiten inklusive Platzsperrung mit sich brachten.

Mit dem Aufbau wird am Dienstag, 18. Februar begonnen, der Klosterplatz ist allerdings schon einen Tag eher, am Montag, 17. Februar, gesperrt. Am darauffolgenden Freitag, 21. Februar, soll es die erste Rohabnahme seitens der Behörden geben. In den weiteren Tagen erfolgen die Innenarbeiten mit Thekenaufbau, Technik und der Stehtisch-Verschraubung.

(RP)
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