Kevelaer Altbischof von Reykjavik predigt in Kevelaer

Kevelaer · „Die Messe mit Bischof Joannes Gijsen ist und bleibt für mich der Grund, bereits zum dritten Mal, jedes Jahr im Oktober, den Weg nach Kevelaer zu finden“, sagte Petra Meyer aus Bochum begeistert. Sie gehörte zu den zahlreichen Besuchern, die gestern in der Marienbasilika der Stadt Kevelaer am Pontifikalamt zum Rosenkranzsonntag mit dem Altbischof von Reykjavik in Island, Joannes Gijsen, teilnahmen. Der Andrang der Gläubigen war so groß, dass viele Menschen nur noch einen Stehplatz fanden.

Während seiner Predigt, die auf Deutsch und auf Niederländisch gehalten wurde, erklärte der gebürtige Niederländer die Anziehungskraft des Wallfahrtsortes: „Wir alle kommen gerne nach Kevelaer. Es ist ein Ort der Ruhe, des Friedens und der Freundlichkeit.“ Im weiteren Verlauf wurde Marias Botschaft, dass auf Gott immer Verlass sei, aufgegriffen: „Auch heutzutage ist es wichtig, einen Leitfaden zu haben. Denn die heutige Zeit ist sowohl durch Naturkatastrophen, Terror, Kriege, Wirtschaftskrisen und ähnliche Dinge geprägt als auch durch Unsicherheit bei den Menschen bezüglich des gesicherten Lebens im Alter. In solchen Situationen ist es von größter Wichtigkeit, Glauben in Gott zu haben und darauf zu vertrauen, dass man in Gott einen Halt hat.“ Nach der Predigt verteilte Altbischof Gijsen den bischöflichen Segen, danach folgte der Gang zur Gnadenkapelle.

Gijsen, der von 1996 bis 2007 Bischof von Reykjavik, war, ist derzeit in der Kirche von Sittard, Niederlande, tätig. Wallfahrtsrektor Stefan Zekorn freute sich über den schon traditionellen Besuch des Altbischofs von Reykjavik: „Die Pilgerzeit geht mit dem ersten November zu Ende, und so ist sein Besuch noch ein Höhepunkt in der Wallfahrtszeit, bevor es in Kevelaer wieder ruhiger wird.“

(RP)
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