RP-Aktion zur Kommunalwahl in Kevelaer Fragen an die Kandidaten gesucht

Kevelaer · Auch die Leser sollen die Gelegenheit haben, Fragen an die Bürgermeisterkandidaten in Kevelaer zu stellen. Die Redaktion wird sie sammeln und die Bewerber zur Beantwortung an einen Tisch holen.

 Wer führt die Verwaltung nach dem 13. September? Die Wahl wird es zeigen.

Wer führt die Verwaltung nach dem 13. September? Die Wahl wird es zeigen.

Foto: Latzel

Also doch wieder ein Zweikampf. Nachdem es in der Marienstadt zunächst so aussah, als wenn nur Amtsinhaber Dominik Pichler als Bürgermeisterkandidat antreten wird, hatte die CDU überraschend eine neue Dynamik in das Thema gebracht. Gegen den Willen des CDU-Vorstandes votierte die Mehrheit dafür, doch einen eigenen Bewerber ins Rennen zu schicken: Mario Maaßen. Der wurde auch gleich Fraktionsvorsitzender und forderte auch in den politischen Sitzungen den Verwaltungs-Chef immer mal wieder heraus. Zuletzt gab es beispielsweise eine angeregte Debatte, als die CDU einen Antrag zur Beschleunigung der Arbeit in der Verwaltung im Rat einbrachte. Auch wenn Maaßen betonte, dass es nicht die Absicht gewesen sei, die Mitarbeiter zu kritisieren, kam das bei vielen offenbar so an.

 „Kevelaer(er) gestalten gemeinsam.“ Mit diesem Internetauftritt wirbt Amtsinhaber Dominik Pichler um Stimmen für den Wahlsieg in Kevelaer.

„Kevelaer(er) gestalten gemeinsam.“ Mit diesem Internetauftritt wirbt Amtsinhaber Dominik Pichler um Stimmen für den Wahlsieg in Kevelaer.

Foto: ja/Latzel/Screenshot

Für Günther Krüger von der KBV war das bereits der Vorbote des Kommunalwahlkampfes, der jetzt so richtig im Gange ist. Schließlich ist bereits in gut drei Wochen die Wahl. Doch wer ehrlich ist, muss sagen: Einen richtigen Kampf hat es bislang nicht gegeben. Beide Kandidaten stellen Sachthemen in den Vordergrund statt den politischen Gegner anzugreifen. „Verlässlich und transparent“, lautet das Motto von Bürgermeister Pichler, Herausforderer Maaßen tritt unter #MenschMario an. Interessant ist, dass beide betonen, Familienmenschen und eng mit Kevelaer verbunden zu sein. „Kevelaer ist unsere Heimat“, schreibt Pichler in seinem Wahl­flyer. „Aufgewachsen in Winnekendonk und seit vielen Jahren in Kevelaer auf Klinkenberg wohnhaft, kenne ich das Leben der Menschen in einer Ortschaft und der Innenstadt“, heißt es auf der Internetseite von Mario Maaßen. Das zeigt: Gerade die enge Verbundenheit zum Ort ist in der Marienstadt ein nicht unwichtiger Punkt. Und mancher ist immer noch davon überzeugt, dass es bei dem Überraschungssieg von Dominik Pichler vor fünf Jahren auch eine Rolle gespielt hat, dass er in Kevelaer wohnt und Amtsinhaber Axel Stibi im zehn Kilometer entfernten Geldern.

 So präsentiert sich Mario Maaßen im Internet. Unter #MenschMario ist seine Seite zu finden. Der CDU-Mann fordert Amtsinhaber Dominik Pichler heraus.

So präsentiert sich Mario Maaßen im Internet. Unter #MenschMario ist seine Seite zu finden. Der CDU-Mann fordert Amtsinhaber Dominik Pichler heraus.

Foto: ja/Latzel/Screenshot

Damit auch die Leser die Möglichkeit haben, von den Bewerbern Antworten auf die Fragen zu bekommen, die ihnen auf den Nägeln brennen, hat unsere Redaktion beide Kandidaten eingeladen. Sie werden in einer lockeren internen Runde verschiedene Fragen beantworten, teils privat, teils politisch, teils auf die Region bezogen. Nachdem die Kandidaten bereits zehn gleichlautende Fragen für die RP beantwortet haben, ist der Modus diesmal ganz anders. Keiner kennt die Fragen vorher, teilweise wird es zufällig sein, welcher Kandidat welche Frage bekommt. Es gibt also keine Möglichkeit, lange an Formulierungen zu feilen. Wichtig ist die authentische, spontane Antwort. Dabei werden wir Fragen von Redaktion und Lesern mischen. Die Antworten werden wir veröffentlichen.

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