St.-Martins-Aktion in Kevelaer Decken für Flüchtlinge in Griechenland und Syrien

Kevelaer · Im Klarissenkloster können noch einmal warme Decken abgegeben werden – noch vor Weihnachten sollen die Hilfsgüter vom Niederrhein dann in den Flüchtlingslagern ankommen

 Einige Hilfe aus Kevelaer ist bereits im Flüchtlingslager angekommen.

Einige Hilfe aus Kevelaer ist bereits im Flüchtlingslager angekommen.

Foto: APH

Der St. Martinszug ist an vielen Orten abgesagt. Nicht aber die Geschichte des Teilens, die mit dem Heiligen Martin verbunden ist. Und so folgen jetzt alle Kirchengemeinden Kevelaers, die Pfadfinder vom Stamm Hartefeld, die Kita Kruepasch in Issum, die Steyler Schwestern, die Sonsbecker Emmaus-Gemeinschaft und auch wieder die Kevelaerer Klarissen dem neuerlichen Aufruf der Stiftung „Aktion pro Humanität“ (APH) und der Organisation Human Plus in Nettetal, für den Winter noch einmal Decken zu sammeln für die Menschen in den Zelt-Flüchtlingslagern in Griechenland und in Syrien.

Die ersten Aktionen von Hilfslieferungen vom Niederrhein vor wenigen Wochen sind nun abgeschlossen – alle gespendeten Sachen sind verteilt. Die Decken wurden in den Flüchtlingslagern Dar Alama und Almadrasa in der Region Killi, zwischen Idlib und Aleppo in Syrien, dankbar angenommen.

Nun startet Teil 2 der Aktion. Vom Martinstag, 11. November, an können bis Mittwoch, 18. November, wieder wärmende Decken und Schlafsäcke (bitte gewaschen) und auch Isomatten bei den Klarissen in Kevelaer (St.-Klara-Platz 2) abgegeben werden. Bitte keine Steppbetten oder Kleidung abgeben – die Menschen in den Flüchtlingslagern brauchen dringend Decken, um sich gegen die Kälte in den Zelten schützen zu können. „Decken sind wesentlich praktikabler als Oberbetten mit Daunen, weil Decken schneller wieder trocknen können, wenn sie nass wurden“, so APH-Vorsitzende Elke Kleuren Schryvers.

Die Sammelaktion wird wieder maßgeblich von den Klarissenschwestern in Kevelaer getragen. Sie sammeln und verpacken die Decken. Von APH wird dann der Transport nach Nettetal übernommen. Von dort geht die wärmende Fracht dann Anfang Dezember nach Griechenland und Syrien. „Vor Weihnachten könnte dann die Verteilung noch stattfinden“, so Anaestis Ionnaidis von der Organisation Human Plus in Nettetal. Er koordiniert die Lkw-Transporte.

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