Angenommen wurde ein Flugzeugbrand Großübung am Airport Weeze

Weeze · Am Flughafen simulierten 230 Menschen eine Notunfallübung. Beteiligt waren Rettungskräfte aus dem Kreis Kleve sowie aus den Niederlanden. Angenommen war ein Unfall, bei dem ein Flugzeug in Brand geraten war.

Die Einsatzkräfte übten an einem Flugzeugmodell. 
  Foto  : Flughafen

Die Einsatzkräfte übten an einem Flugzeugmodell. Foto : Flughafen

Foto: Airport Weeze

Rund 230 Einsatzkräfte waren am Donnerstagabend an einer Notfall-Großübung auf dem Gelände des Airport Weeze beteiligt. Rettungskräfte aus dem Kreis Kleve sowie aus der niederländischen Gemeinde Bergen hatten unter realistischen Bedingungen die Zusammenarbeit im Notfall geprobt. Sebastian Papst, Geschäftsführer des Airport Weeze, zeigte sich in einer ersten Bilanz zufrieden mit dem Verlauf der Übung.

Die turnusgemäße Notfall-Großübung, die vom Airport Weeze nach den Vorgaben der europäischen Flugsicherheitsbehörde EASA in regelmäßigen Abständen verpflichtend durchzuführen ist, habe erneut gezeigt, dass die Rettungseinheiten, Behörden und Institutionen auch grenzüberschreitend einwandfrei zusammenarbeiten, heißt es in einer Mitteilung der Organisatoren.

 230 Menschen waren an der Übung beteiligt.

230 Menschen waren an der Übung beteiligt.

Foto: Malteser

Beteiligt waren an der Übung neben Abteilungen und Dienstleistern des Airport Weeze unter anderem zahlreiche Behörden, Sicherheitseinheiten und Institutionen: Die Bezirksregierung Düsseldorf als Aufsichtsbehörde, die Kreisleitstelle Kleve, die Kreispolizeibehörde Kleve sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Weeze, Kevelaer, Uedem, Goch und die Brandweer Bergen. Beteiligt war außerdem der Rettungsdienst und die Einheiten für  Massenanfall von Verletztenden (MANV) Kreis Kleve, die DFS Aviation Services und das Technische Hilfswerk. Mitglieder der DLRG aus dem Kreis Kleve stellten Statisten, die Verletzte und Angehörige spielten.

Das Szenario sah einen Unfall der fiktiven Fluggesellschaft „Air Exercise“ auf dem Flughafenareal vor, bei dem ein Feuer ausgebrochen war. Wesentliches Übungsziel war es, die direkte Rettung an der Unglücksstelle mit Verletztenversorgung und Brandbekämpfung zu koordinieren. Ein dauerhaft geparktes Flugzeug, das eine Fluggesellschaft für diese Übung bereitgestellt hatte, ermöglichte einen realitätsnahen Ablauf der Notfallübung.

Sebastian Papst und der Leiter der Flughafenfeuerwehr und Gesamtübungsleiter Oliver Käfer lobten in einem ersten Resümee den Verlauf der Übung. Papst betonte wie wichtig es sei, eine Notfallsituation unter realistischen Bedingungen zu trainieren. Nach Abschluss der Übung werden die Beteiligten und die Übungsbeobachter der verschiedenen Behörden und Institutionen den Verlauf der Großübung im Detail auswerten. Erklärtes Ziel ist es, die Sicherheit, die im Luftverkehr oberste Priorität hat, weiter zu optimieren um im Fall der Fälle schnelle Hilfe garantieren zu können. Während der Übung, die von 18.30 bis 22 Uhr stattfand, lief der Flugbetrieb am Airport regulär weiter. Durchsagen im Terminal informierten die Reisenden über das Übungsszenario.

(RP)
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