Weeze Acht Meter hohe Skulptur prägt nun das Bild von Weeze

Weeze · Acht immer etwas kleiner werdende Wellenbewegungen führen bei dem neuen Kunstobjekt in die Höhe. Die sich zuspitzende Ausschnitte der Kreisbewegungen erinnern dabei an das Wellenmuster, dass ein Stein verursacht, wenn er ins Wasser geworfen wird.

 Die Aufstellung des Kunstwerks wurde gut dokumentiert.

Die Aufstellung des Kunstwerks wurde gut dokumentiert.

Foto: Seybert

Genau acht Meter und acht Zentimeter ist das Werk "Bewegung" von Christoph Wilmsen-Wiegmann groß, das nun in der Mitte des Kreisverkehrs zwischen dem Willy-Brandt-Ring und der Weller Straße einen Knotenpunkt setzt. Und das aufwändige Gebilde hat einen weiten Weg hinter sich. Denn seit dem letzten Jahr sind Vertreter aus Rat und Verwaltung damit beschäftigt gewesen, genau das richtige Objekt zu finden. "Wir haben zuerst von sechs Künstlern Ideen eingeholt und schließlich drei in die engere Auswahl genommen", erinnerte sich Heinz Hönnekes, Ratsmitglied und Vorsitzender des Vereins "denk mal kultur". "Es gab eine kleine Ausstellung mit verschiedenen Miniatur-Objekten und so sind wir schließlich zu diesem Kunstwerk gekommen." Christoph Wilmsen-Wiegmann massives Achtmeter-Monument startete im März dieses Jahres als 26,5 Tonnen schwerer Granitblock in Norwegen.

Sowohl der Künstler als auch Bürgermeister Ulrich Francken waren persönlich am Steinbruch im norwegischen Larvik vor Ort, um die Rohmasse abzuholen, aus der Wilmsen-Wiegmann seine erträumte Skulptur herausgearbeitet hat. Und der Bildhauer hat sein Werk mit vielen Botschaften und Ideen aufgeladen. Von der Auswahl des Granits über die Bedeutung der Zahl Acht bis hin zur Ausrichtung, nichts wurde dem Zufall überlassen. "Und dabei bräuchte man das Ganze gar nicht mit so viel Symbolik beladen", fand Eberhard Kox, der zusammen mit zahlreichen anderen Weezern am vergangenen Samstag die Aufstellung beobachtet hatte.

"Das Objekt selbst ist ästhetisch ausgewogen und für sich genommen einfach schön." Und Christoph Wilmsen-Wiegmann erinnerte abschließend daran, dass Jeder ein Teil dieses Werks ist: "Jeder ist Teil des Ganzen, von den Leuten im Steinbruch bis zum Kranfahrer, nichts gelingt alleine."

So sei jeder Teil der Wellen-Bewegung, die von nun an Reisende faszinieren und das Bild von Weeze prägen soll. Noch mehr zu den vielen Intentionen und Ideen dieses Kunstwerks sowie der generellen Reise von der Eingebung bis hin zur Aufstellung wird es im kommenden Jahr geben. Denn Francken verriet, "dass wir eine Ausstellung für den kommenden Mai planen, bei der wir die vielen Bilder ausstellen, welche wir vom Steinbruch bis zur Aufstellung gemacht haben."

Und so ist Wilmsen-Wiegmann Granitskulptur schon jetzt nicht mehr "nur" ein Sinnbild für Weezes fortwährende "Bewegung", sondern zieht nun bereits selbst als Teil davon seine Kreise.

(cnk)
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