Stadt Kempen Zeche: RAG und Investor Ende März beim Notar

Stadt Kempen · Ein wenig frustriert sind Peter Kunz und Ben Burchardt sowie die Mitglieder des Fördervereins der Schachtanlage Niederberg schon. "Die Resonanz auf unseren offenen Brief hält sich in Grenzen", sagte Kunz auf Anfrage der Rheinischen Post. Wie berichtet, waren Kunz und Burchardt Mitte Januar an die Öffentlichkeit gegangen, weil sie enttäuscht sind, dass sich in Sachen Zechendenkmal derzeit nichts Erkennbares tut.

Ihre Sorge: Nicht nur die unter Denkmal stehenden Gebäude, sondern das gesamte Areal auf dem Wartsberg in Tönisberg verfallen zusehends. Kunz. "Das Gelände ist nur unzureichend gesichert, Unbekannte haben dort bereits diverse Schäden angerichtet." Die RAG-Immobilientochter hatte die Vorwürfe zurückgewiesen, das Gelände werde sehr wohl gesichert. Was die Übernahme durch den Krefelder Investor Wolf-Reinhardt Leendertz betrifft, soll Ende März der Grundstückskaufvertrag notariell beurkundet werden.

Das berichtet Kempens Technischer Beigeordneter Stephan Kahl auf eine Anfrage der SPD-Ratsfraktion, die in der Ratssitzung am kommenden Dienstag, 6. Februar, zur Sprache kommen soll. Mit dem Vertragsabschluss soll der Besitzübergang aber erst Anfang 2020 erfolgen, wenn alle rechtlichen Voraussetzungen für die Entlassung aus der Bergaufsicht erfüllt sind, so Kahl. Eigentlich sollte dies bereits geschehen sein, zieht sich nun aber hin.

Investor Leendertz will, so berichtet Kahl weiter, in Abstimmung mit der Stadt Kempen im Laufe dieses Jahres ein vorläufiges Nutzungskonzept für das ehemalige Zechengelände erstellen. Die Mitglieder des Zechen-Fördervereins sind enttäuscht, bislang nicht in die Gespräche eingebunden worden zu sein.

(rei)
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