Kreis Viersen Zahlreiche Feuerwehr-Einsätze in der Silvesternacht

Kreis Viersen · Zahlreiche typische, durch das Feuerwerk bedingte Einsätze haben die Feuerwehren in Kempen, Willich, Grefrath und Tönisvorst in der Silvesternacht beschäftigt. Große Schäden oder gar Verletzte gab es aber glücklicherweise nicht.

Manche Feuerwerksbatteriewurde durch den kräftigen Wind erneut entfacht (Symbolfoto).

Manche Feuerwerksbatteriewurde durch den kräftigen Wind erneut entfacht (Symbolfoto).

Foto: dpa/David Young

Fünfmal musste die Willicher Feuerwehr ausrücken: Um 0.13 Uhr gerieten an der Domstraße eine Hecke und ein Baum in Brand, um 0.40 Uhr löschten die Einsatzkräfte brennenden Unrat und mehrere Pyrobatterien in einem Sandkasten auf einem Spielplatz an der Goethestraße, um 0.44 Uhr entzündete sich vermutlich durch eine verirrte Rakete auf dem Balkon eines Mehfamilienhauses an der Parkstraße gelagerter Unrat, um 3.13 Uhr wurde ein brennendes Gartenhaus an der Bruchstraße in Schiefbahn gemeldet. Als die Wehr eintraf, stellte sich heraus, dass mehrere Mülltonnen brannten. Um 4.22 Uhr löschte die Wehr an zwei Stellen lichterloh brennendes Schilf an der Wasserachse im Stahlwerk Becker. Ein möglicher Grund für die Brände in der Silvesternacht: „Wir hatten den Eindruck, dass einige Pyrobatterien durch den starken Wind wieder angefacht wurden“, sagt Willichs Wehrsprecher Lars Greiner.

In Kempen rückten die Feuerwehrleute in der Silvesternacht zweimal aus, auch hier gab es kleinere, durch Feuerwerksbatterien verursachte Brände – in der Neuen Stadt und am Hessenring.

In St. Tönis wurde der Löschzug um 0.13 Uhr zur Krefelder Straße gerufen, wo eine Hecke auf 20 Metern brannte und das Feuer auf ein Gartenhaus übergegriffen hatte.

Bereits um 21.19 Uhr forderten die Gemeindewerke die Feuerwehr Grefrath nach, da ein Baum im Bereich Hübeck in eine Stromleitung gefallen war. Um 0.04 Uhr wurden alle Einheiten der Feuerwehr Grefrath mit Sirene und digitalen Funkmelder zu einem Dachstuhlbrand nach Mülhausen an die Hauptstraße alarmiert. „Vor Ort konnte schnell Entwarnung gegeben werden: Das Feuer im Dachbereich war bereits gelöscht. Der betroffene Bereich wurde mit einer Wärmebildkamera kontrolliert und die Feuerwehr und der Rettungsdienst konnten wieder einrücken“, so Wehrsprecher Edmund Laschet. Um 0.37 Uhr folgte ein Flächenbrand in Mülhausen, wieder an der Hauptstraße, und um 5.06 Uhr gab es den nächsten Einsatz: Auf der Grunewaldstraße musste eine Haustür geöffnet werden, damit der Rettungsdienst eine Patientin behandeln konnte. Um 6.10 Uhr löste eine Gefahrenmeldeanlage an der Hochstraße aus. Der Bereich wurde belüftet und anschließend dem Betreiber übergeben.

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