Das X-Mas-Festival Kempen Adventsrock im Kempener Campus

KEMPEN · Das „X-Mas-Festival“ kurz vor Weihnachten im Kempener „Campus“ hat Tradition. Zahlreiche Besucher genossen am Samstagabend das abwechslungsreiche Programm.

 Auch die Band „Breakdown at Tiffany’s“ begeisterte das Publikum beim Rockfestival auf der Bühne im Kempener „Campus“.

Auch die Band „Breakdown at Tiffany’s“ begeisterte das Publikum beim Rockfestival auf der Bühne im Kempener „Campus“.

Foto: Wolfgang Kaiser

Im Kempener Jugendheim „Campus“ am Spülwall ist die Stimmung bestens. Inmitten der Weihnachtsdekoration gibt die von DJ AV aufgelegte rockige Musik den Takt vor. Es wird erzählt und gelacht. Dazu fallen die Blicke immer wieder zur Tür vom Saal. „Am meisten freue ich mich gleich auf Breakdowns at Tiffany´s. Der Metallcore, den die Band macht, ist trotz aller Härte total melodisch“, meint Karla, die gerade noch eine Runde gekickert hat.

Unterdessen geht die Tür auf und alles drängt sich in den Saal. Die Spots auf der Bühne leuchten auf. „Never grown up“ eröffnen das traditionelle „X-Mas-Festival“. Mit „Taste the salt“ geht der erste Hardcore-Punk-Song der aus dem Gelderland stammenden Band über die Bühne. Song auf Song begeistert die zahlreich erschienenen Besucher. Es folgt der Wechsel zu „Breakdowns at Tiffany’s“, deren Sänger Marius vor mehr als zehn Jahren noch zu den Besuchern gehörte und nun selber auf der Bühne steht und Songs vom neuen Album „Gravity“ vorstellt.

Mit einer Mischung aus Hard- und Metallcore geht es weiter. „Never back down“ hat das musikalische Ruder übernommen. Die vier Musiker aus dem Kreis Heinsberg sind zum ersten Mal dabei und schaffen es auf Anhieb, die Besucher mit ihren Songs in den Bann zu ziehen. „Black & Balls“ sind vielen Besuchern bekannt. Diese niederrheinische Formation gibt es seit 22 Jahren. Sie gehörte schon häufiger zu den Gästen. Und doch ist es in diesem Jahr etwas Besonderes. Sie haben nämlich ihre neue CD „When the curtain falls“ im Gepäck. „Sie ist seit gestern auf dem Markt“, erzählt Sänger Peter, bevor er zusammen mit Markus zu den Mikrofonen greift. Mit Matthias und Rouven an den Gitarren, Michael am Bass und Lars am Schlagzeug geht es los. „Stand my ground“ ist der Opener. Sieben neue Songs folgen. Danach schließt sich einer, der einfach dazu gehört. „Er ist ein Muss“, bemerkt Markus. Dann dröhnt „Myself in You“ durch die Besucherschar.

Aber nicht nur Musik bestimmt den Abend, der unter dem Motto „Für Toleranz und Vielfalt“ steht. Der Viersener Poetry-Slammer Max Raths begeistert auf der kleinen Bühne die Gäste mit seinen selbst geschriebenen Texten. Wobei „Santa Claus Gangster Baus“ eindeutig der Liebling des Publikums ist. Raths satirische Weihnachtsstory bei dem die Tätigkeiten, denen Santa Claus im Sommer nachgeht, angegangen werden, sorgt für laute Lacher. „Denn im Sommer sieht er anders aus“, trägt Raths vor. Sein Weihnachtsmann ist nämlich im Mafia-Geschäft tätig und hat sich dementsprechend verändert. Aber auch der Poetry Slam, der die Deutsche Popkultur hinterleuchtet, amüsiert die Zuhörer.

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