Stadt Kempen Wunderbares Spiel mit Sprache und Maske

Stadt Kempen · Beeindruckende Aufführungen der Gesamtschüler aus dem Fach "Darstellen und Gestalten"

 Ein ausdrucksstarkes Maskenspiel boten Schüler aus dem Kursus des Jahrgangs acht auf der Bühne der Schulaula.

Ein ausdrucksstarkes Maskenspiel boten Schüler aus dem Kursus des Jahrgangs acht auf der Bühne der Schulaula.

Foto: Norbert Prümen

Zum zweiten Mal zeigten die Schüler der Kempener Gesamtschule am Donnerstagabend, was sie in diesem Schuljahr im Fach "Darstellen und Gestalten" erarbeitet haben. Wie im vergangenen Jahr konnte man als Zuschauer nur staunen, was die jungen Leute bei der Aufführung "Bretterboden zwei" zeigten.

In dem Schulfach wird mit allen möglichen Ausdrucksformen gearbeitet. Tanz, Bewegung, Pantomime, selbst die Kostüme sind während des Unterrichts entstanden. In diesem Jahr gab es dabei zwei große Themen, nämlich das Spiel mit Sprache sowie die Maske. Mit beidem hatten sich die Schüler der Jahrgangsstufen sieben und acht unter Leitung ihrer Lehrerinnen Johanna Weber und Beatrix Rechner sehr intensiv beschäftigt.

Direkt zu Beginn sah man so ein ausdrucksstarkes Maskenspiel aus dem Kursus des Jahrgangs acht. "Von allen Seiten" wird ein junger Mann bedrängt und immer mehr ausgegrenzt. Erst als einige Schülerinnen anfangen, ihm im wahren Sinne des Wortes zur Seite zu stehen, kann er wieder Mut fassen. Ähnlich setzten die Schüler aus der Klasse acht auch ein Maskenspiel über einen "Besuch aus dem All" um. Hier hatten sie sich mit skurrilen Masken in schrille Figuren verwandelt und entführten ihre Besucher auf eine spannende Reise in ferne Welten.

Die "Silly Walks" aus einem Film von Monty Python setzten die Schüler des Jahrgangs sieben gleich raumgreifend in der ganzen Aula um. Sie liefen mal geordnet, mal ungeordnet durch den Raum und über die Bühne. So musste sich der Besucher ständig drehen und wenden, um den verrückten Spaziergängen zu folgen. Aus dem siebten Schuljahr kam ein spannendes Krimidinner. Zu Musiken aus verschiedenen Krimifilmen spielten sie einen kompletten Mordfall ausschließlich als Pantomime.

Die Sprache war das Darstellungsmittel im "ABC der Gefühle". Schlagworte, die die gesamte Gefühlswelt des Menschen von böse bis gut beschrieben. Immer nur ein Wort, aber durch die Menge beeindruckend. Mit der Sprache spielten sie dann in "Wörter". Das war schon stellenweise fast kabarettistisch. Sprachgeschichten kamen vom Jahrgang acht.

Leider wurde die ganze Aufführung von Problemen bei der Technik beeinträchtigt, so dass die Schüler immer wieder unterbrechen müssen. Daher gebührt ihnen ein besonderes Lob, dass sie sich dadurch nicht irritieren ließen. Den großen Applaus des Publikums in der fast voll besetzten Aula hatten sie sich auf jeden Fall verdient.

(sr)
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