Neuer Wohnraum in Kempen Richtfest für Neubau am Bahnhof

Kempen · Zwölf Wohnungen in zentraler Lage sollen ab März bezugsfertig sein, vier davon sind noch zu vermieten. Rohbau und Dachstuhl wurden beim Richtfest eingeweiht.

 Stefan van Bebber (l.) weiht den fertigen Rohbau inklusive Dachstuhl gemeinsam mit Janine und René Reuter ein.

Stefan van Bebber (l.) weiht den fertigen Rohbau inklusive Dachstuhl gemeinsam mit Janine und René Reuter ein.

Foto: Norbert Prümen

„Reicht mir den goldenen Wein, den Neubau weih ich zünftig ein“, sagt Zimmermann Stefan van Bebber. Am Montagnachmittag wurde an der Ecke Am Bahnhof/Moorenringgasse Richtfest für das dort entstehende Gebäude gefeiert.

Dort, wo jahrzehntelang das Malereifachgeschäft Kleinebrecht stand, baut die Immobilien-Firma Fabri & Reuter auf 630 Quadratmetern ein neues Wohnhaus. Zwölf Familien sollen hier ab März einziehen. „Wir haben im letzten Jahr im Oktober angefangen mit dem Abriss des alten Gebäudes“, sagt René Reuter, der für den Neubau verantwortlich ist. „Insgesamt hat alles gut funktioniert.“ Das bestätigt auch Architekt Derek Neuhoff aus Krefeld – mit einer Einschränkung: „Es ist hervorragend gelaufen, obwohl der Abriss ein bisschen komplizierter war als sonst.“ Probleme hatten die alten Wände zu den Nachbarn bereitet.

Später wurden die Bauarbeiten durch die Corona-Pandemie verzögert. Reuter blickt trotzdem optimistisch auf den Zeitplan. „Mein Puffer ist aufgebraucht, aber ich lasse mich deswegen nicht verrückt machen. Der Bau soll solide gemacht werden.“ Auch erste Überlegungen aus einer früheren Baugenehmigung, den Bewohnern des Hauses in einer Tiefgarage Stellplätze anzubieten, waren verworfen worden, da der Bau einer Rampe als zu kompliziert angesehen wurde. „Wir haben das Konzept umgestellt.“ Stattdessen entstehen nun im Erdgeschoss Stellplätze. „Wir haben den Keller quasi ins Erdgeschoss verlegt.“ Dadurch gebe es zwar weniger Wohnungen, „aber wichtig ist, dass es als Einheit funktioniert und man eben auch parken kann.“ Das wäre ohne feste Stellplätze aufgrund der zentralen Lage des Neubaus schwierig.

Die zwölf Eigentumswohnungen mit 66 bis 100 Quadratmetern werden offen und transparent gebaut. Deswegen klaffen in dem Rohbau zum Richtfest noch große Lücken, wo in Kürze die Fenster eingebaut werden. Alle Wohnungen sind bereits verkauft, zum Teil wollen die Eigentümer sie vermieten. Laut dem Investor stehen noch vier Wohnungen zur Vermietung frei. Beim Richtfest bekamen die Eigentümer Gelegenheit, ihre künftigen Wohnflächen zu begutachten, während René Reuter dem Team der Baustelle für die bisherige Arbeit dankte. „Mir kommt das noch recht klein vor“, sagt eine Eigentümerin, „aber das wird noch, wenn alles fertig ist.“

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