Nachfrage größer als das Angebot Wohnen in Kempen wird immer teurer

Kempen · Gaben Käufer in Kempen 2020 durchschnittlich 495.000 Euro für ein gebrauchtes Eigenheim aus, waren es 2021 schon 629.900 Euro. Die Nachfrage nach Immobilien ist deutlich höher als das Angebot. Dabei spielt auch Corona eine Rolle.

 Zum Vergleich: Das kosteten gebrauchte Wohnimmobilien in Kempen im Durchschnitt in den Jahren 2020 und 2021.

Zum Vergleich: Das kosteten gebrauchte Wohnimmobilien in Kempen im Durchschnitt in den Jahren 2020 und 2021.

Foto: dpa

Wer in Kempen ein Haus sucht, muss Geduld haben – und viel Geld mitbringen. Im vergangenen Jahr kostete ein gebrauchtes Eigenheim durchschnittlich 629.900 Euro – ein Jahr zuvor waren es noch 495.000 Euro. Das geht aus dem Immobilienpreisspiegel hervor, den die Westdeutsche Landesbausparkasse (LBS) unter anderem für Kempen veröffentlicht hat. „Das entspricht 11,1 ortsüblichen Jahresnettoeinkommen eines Haushalts“, hat LBS-Gebietsleiter Bernd Ivangs auf der Grundlage der Empirica-Preisdatenbank berechnet. Mit 395.000 Euro waren gebrauchte Reihen- und Doppelhäuser günstiger: Die Belastung der Käufer lag dabei bei 7,0 Jahreseinkommen. Eigentumswohnungen aus zweiter Hand lagen in Kempen im vergangenen Jahr bei 2116 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, der Durchschnittspreis für eine komplette Wohnung betrug 158.950 Euro.