Stadt Kempen Werkstatthalle für das Rhein-Maas Berufskolleg

Stadt Kempen · Die Planung der neuen Halle für Automechanik am Rhein-Maas Berufskolleg Kreis Viersen in Kempen wird konkret. Der Architekt Norbert Rennen aus Willich hat im Schulausschuss des Kreises Viersen sein Konzept vorgestellt. Am Standort Kempen entsteht eine moderne Schulungshalle für die Ausbildung in allen Berufen rund um Auto, Lastwagen und Landmaschinen. "Wir sind im Zeitplan", sagte Kreisbildungsdezernent Ingo Schabrich. 2012 und 2013 soll der Neubau entstehen.

 Das Berufskolleg Kempen an der Kleinbahnstraße

Das Berufskolleg Kempen an der Kleinbahnstraße

Foto: Kreis Viersen

Die technischen Daten: Die Halle misst 20 mal 60 Meter. Die Nutzfläche beträgt 1587 Quadratmeter. Herzstück ist die Werkstatthalle mit mehr als 900 Quadratmetern. Dort können die Schüler Autos, Lastwagen und Traktoren reparieren. Mit einer Hebebühne können sie die Fahrzeuge bis unter die Decke fahren. Zudem entstehen im Neubau Klassenräume und Techniklabore für Motor- und Hydraulikarbeiten sowie Umkleiden. Die Kosten, rund zwei Millionen Euro, sind bereits im Schulentwicklungsplan festgehalten. Bedenken bezüglich des Flachdachs konnte der Architekt ausräumen: "Die Technik ist heutzutage weiter."

Ein anderes Thema bereitet Politik und Verwaltung mehr Kopfzerbrechen: Der Übergang von Schülern ins Berufsleben. Überdurchschnittlich viele Schüler stecken im Kreis Viersen in dieser Übergangsphase fest. "Viele von ihnen sind versteckte Arbeitslose, die keine Ausbildungsstelle oder andere Perspektive gefunden haben", sagte Ulrike Lexis. Gemeinsam mit Dr. Detlef Garbe untersuchte die Gutachterin dieses Thema. In ihrem 40 Seiten starken Dossier gibt das Duo Empfehlungen – zum Beispiel kreisweite Standards und Zielsetzungen für den Übergang in den Beruf. "Wichtig ist, dass jemand die Koordination übernimmt. Das würde der Kreis Viersen gerne tun", sagte Ingo Schabrich.

Zwei Trends zeichnen sich an den Schulen in Trägerschaft des Kreises ab: An den Berufskollegs steigt die Zahl der Jugendlichen in weiterführenden schulischen Angeboten, während die Zahl der Auszubildenden im Dualen System weiter abnimmt. Und an den Förderschulen steigt die Schülerzahl ebenfalls weiter an. Insgesamt 620 Schüler besuchen die drei Schulen mit den Förderschwerpunkten Sprache, geistige Entwicklung sowie emotionale und soziale Entwicklung. Erfreulich: Immer mehr Förderschüler schaffen den Übergang in die Regelschule.

(RP)
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