Kempen Waldweihnacht zieht auf die Burgwiese um

Kempen · Der Werbering integriert die beliebte Veranstaltung erstmals in das Programm des Kempener Weihnachtsmarktes.

 Die beliebte Kempener Waldweihnacht, zuletzt in der Baumschule Trienekens ausgerichtet, findet am 22. Dezember erstmals auf der Burgwiese statt. Dort wird auch der Nikolaus erwartet.

Die beliebte Kempener Waldweihnacht, zuletzt in der Baumschule Trienekens ausgerichtet, findet am 22. Dezember erstmals auf der Burgwiese statt. Dort wird auch der Nikolaus erwartet.

Foto: Wolfgang Kaiser

Der Kempener Weihnachtsmarkt ist seit Jahren die Großveranstaltung für den Einzelhandel und die Gastronomie in der Thomasstadt. Besucher aus der gesamten Region bis ins westliche Ruhrgebiet und den Großraum Düsseldorf sowie aus den benachbarten Niederlanden bevölkern alljährlich an den vier Adventswochenenden die Altstadt. Der seit einigen Jahren von der Veranstaltungsagentur „X-Dreams“ organisierte Markt wird auch in diesem Jahr nach dem bewährten Konzept stattfinden. Der Kempener Werbering als Veranstalter setzt diesmal wieder neue Akzente, um den Markt noch attraktiver zu machen. So wird er jeweils freitags ab 18 Uhr auf dem Buttermarkt eröffnet.

Diese vorgezogene Eröffnung soll ein Dankeschön an die Kundschaft aus Kempen sein, wie es Werberingvorsitzender Armin Horst formuliert. In der eher intimen Atmosphäre des Buttermarktes soll den Einheimischen – abseits des Trubels an den Samstagen und Sonntagen in der Adventszeit – Gelegenheit zum besinnlichen Miteinander gegeben werden. Mit dem traditionellen Anglühen am Freitag, 30. November, beginnt der „Markt der Sterne“, wie der Weihnachtsmarkt seit einigen Jahren bezeichnet wird.

Die Markt-Atmosphäre soll in diesem Jahr noch weihnachtlicher werden. Dazu wird nach Ansicht des Werberingvorstandes auch eine Neuerung beitragen: Die vielen Kempenern vertraute und ans Herz gewachsene Waldweihnacht zieht auf die Burgwiese um und wird Teil des Kempener Weihnachtsmarktes. Bei der von Ole Björn in den vergangenen Jahren zunächst auf Gut Heimendahl, dann in der Baumschule Trienekens organisierten Veranstaltung treten unter anderem Chöre auf, die gemeinsam mit den Besuchern Weihnachtslieder singen. Auch der Besuch des Nikolaus ist Bestandteil der Waldweihnacht. In diesem Jahr findet sie also erstmals auf der Wiese an der Kempener Burg statt. Termin ist Samstag, 22. Dezember.

Ebenfalls neu im Gesamtkonzept des Kempener Weihnachtsmarktes ist die Anlage eines Wäldchens am Peterturm, der ein neuer Anziehungspunkt für die gesamte Peter­straße werden soll. Zum besonderen Flair in der Altstadt trägt neben einigen hundert Tannenbäumen, die in den Straßen aufgestellt werden, auch die Weihnachtsbeleuchtung bei. Der Werbering hat weitere Paten für die beleuchteten Sterne gewinnen können.

Stichwort Weihnachtsbeleuchtung: Hier gibt es aus Sicht des Werberings die betrübliche Nachricht, dass die Finanzierung der Lichter zunehmend Probleme bereitet. 13.000 Euro müssen die beteiligten Straßengemeinschaften pro Jahr für Montage und Lagerung der Lichterketten aufbringen. Die Anwohner und Geschäftsleute werden gebeten, dazu ihren finanziellen Beitrag zu leisten. „Leider bekommen wir immer wieder Absagen, wenn wir um Beiträge bitten“, beklagt Armin Horst. Der Werbering hofft daher auf ein stärkeres Engagement durch die Stadt. Vorstandsmitglieder wollen die Kempener Politiker um Mithilfe bitten, schließlich verschönerten die Lichterketten die Altstadt in der gesamten Adventszeit und nicht nur an den Weihnachtsmarktwochenenden. Sie kämen allen Bürgern zugute.

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