Stadt Kempen Weihnachtsmarkt ist Besuchermagnet

Stadt Kempen · Die Geschlossenheit des Marktes ohne große Lücken und die bessere Verteilung der Buden kamen bei den zahlreichen Besuchern gut an. Einige vermissten aber auch das Bühnenprogramm auf dem Buttermarkt.

 Die Cousinen – (v.l.:) Maja, Sheehagh, Lotte, Lieschen und Ele – kommen jedes Jahr aus dem Ruhrgebiet zum Weihnachtsmarkt nach Kempen.

Die Cousinen – (v.l.:) Maja, Sheehagh, Lotte, Lieschen und Ele – kommen jedes Jahr aus dem Ruhrgebiet zum Weihnachtsmarkt nach Kempen.

Foto: Hüskes, Achim (achu)

Zwiegespalten waren die Besucher in ihren Urteilen über das neue Konzept des Kempener Weihnachtsmarkts. Bei genau richtigen Temperaturen und verschont von Regen bummelten viele schon am Samstag durch die Straßen. Viele begrüßten, dass alle Straßen der Innenstadt einbezogen waren. Ratsfrau Eva Theuerkauf fand es schön, in allen Straßen etwas Neues zu finden. Und die Stände seien wesentlich besser verteilt. Sie genoss es, einen Zug durch die ganze Stadt machen zu können, ohne wie früher die eine oder andere öde Gasse dazwischen zu haben. Und dass so viele caritative Stände mit dabei waren, hob sie noch hervor. Irene Veith und Friede Sokolowa standen derweil an der Peterstraße am Kinderkarussell. Dieser Platz sei sehr viel schöner als früher am Buttermarkt. Keine Lärmbeschallung, kein Gedränge, also ein ruhiger Ort im Marktgeschehen sowohl für Eltern als auch für Kinder, fanden die beiden Damen. Da bräuchte man doch gar nicht irgendwohin weit weg zu einem Weihnachtsmarkt fahren, meinten sie. Die Familie van der Wahl und Stein und ihre Kinder waren auf dem Buttermarkt ganz begeistert über die lebendige Krippe. Zumal das Dromedar ganz zutraulich die Kinder begrüßte. Ihnen gefiel die neue Gestaltung des Marktes durchweg. Allerdings fehlte ihnen schon die Musik am Markt. Sie wie auch die Damen Veith und Sokolowa kommen aus Kempen und konnten so auch den Vergleich zu früheren Märkten ziehen.

 Die lebendige Krippe auf dem Buttermarkt kommt bei den Besuchern gut an. Den Kindern hat es besonders das Dromedar angetan.

Die lebendige Krippe auf dem Buttermarkt kommt bei den Besuchern gut an. Den Kindern hat es besonders das Dromedar angetan.

Foto: Hüskes, Achim (achu)

Das taten auch unter anderem die Eheleute Kamp aus Kempen. Sie vermissten die Bühne auf dem Buttermarkt und fanden den Platz so eigentlich richtig trist. Außerdem sei das immer eine gute Gelegenheit gewesen, den Kempener Chören und den Bands, den Streicher- und Bläserklassen der Schulen eine Auftrittsmöglichkeit zu geben. Alle warteten eigentlich auf die versprochenen "Musikinseln", die in den Gassen für passende Musik sorgen sollten. Zu finden war da am Samstagnachmittag nur Werner Speltmann, der mit seinem Akkordeon auf der Kuhstraße unterhielt und Geld für die Kinderkrebshilfe der Mildred-Scheel-Stiftung sammelte.

 Auf dem Weihnachtsmarkt ist wieder eine große Auswahl an Kunsthandwerk zu finden. Dort kann sich jeder mit Dekoration für die Advents- und Weihnachtszeit eindecken.

Auf dem Weihnachtsmarkt ist wieder eine große Auswahl an Kunsthandwerk zu finden. Dort kann sich jeder mit Dekoration für die Advents- und Weihnachtszeit eindecken.

Foto: ACHIM HÜSKES

Das Angebot der Stände ähnelte schon dem in früheren Jahren. Es gibt viel Schmuck, viel Kunsthandwerk, wärmende Mützen und Schals. Heidemarie Sitz ist Puppenmacherin und freute sich schon auf die weihnachtliche Beleuchtung des Buttermarktes mit Sternen und kleinen Lichtern. Sie war das erste Mal in Kempen und fühlte sich hier gut aufgehoben. Olaf Schmitz und Kelly Ketz vom DRK schlenderten derweil ziemlich entspannt durch die Straße. Wie in jedem Jahr übernimmt der DRK den Sanitätsdienst. Schmitz lobte die gute Kooperation mit dem neuen Veranstalter. Mit der Stadt und dem Werbering sei diese sowieso schon immer gut gewesen. Auch mit der Kirche, die dem DRK einen Schlüssel überlässt für die Burse, damit dort ein Raum als Unfallstation genutzt werden kann. Dort steht auch eine Behindertentoilette zur Verfügung. Man muss nur beim DRK nachfragen.

(sr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort