Gemeinde Grefrath Wandervolle Wasserwelt

Gemeinde Grefrath · Die Naturparkschau "Wandervolle Wasserwelt" startet Samstag im Grefrather Freilichtmuseum. Bis Oktober gibt es eine Fülle von Veranstaltungen zwischen Schwalm und Nette. Botschafter ist Fußballweltmeister Rainer Bonhof.

 An diesem Orten innerhalb des Freilichtmuseums Dorenburg in Grefrath gibt es am Samstag ab 19.30 Uhr Vorführungen und Darbietungen verschiedenster Art.

An diesem Orten innerhalb des Freilichtmuseums Dorenburg in Grefrath gibt es am Samstag ab 19.30 Uhr Vorführungen und Darbietungen verschiedenster Art.

Foto: Naturpark

Die zweijährige Vorbereitung hat ein Ende, Samstagabend eröffnet die Big Band der Musikschule im Grefrather Freilichtmuseum Dorenburg die Naturparkschau "Wandervolle Wasserwelt."

 Sie stellten die Naturparkschau vor (v.l.) Organisator Michael Puschmann, Sprecher Axel Küppers, Vorsteher Peter Ottmann, Botschafter Rainer Bonhof, Geschäftsführerin Christa Eicher und Verbandsvorsitzender Dr. Ferdinand Schmitz.

Sie stellten die Naturparkschau vor (v.l.) Organisator Michael Puschmann, Sprecher Axel Küppers, Vorsteher Peter Ottmann, Botschafter Rainer Bonhof, Geschäftsführerin Christa Eicher und Verbandsvorsitzender Dr. Ferdinand Schmitz.

Foto: hüskes

"Das ist für die Region ein außerordentliches Ergebnis", sagt Landrat Peter Ottmann. Auf einer Fläche von 435 Quadratkilometern in den Kreisen Viersen, Heinsberg sowie in Mönchengladbach und den Niederlanden. Es soll ein Fest für die Sinne werden und vor allem von nachhaltiger Wirkung: "Die Naturschau soll allen in bester Erinnerung bleiben. Die Besucher sollen wiederkommen und die vielen schönen Ecken zwischen Schwalm und Nette entdecken."

Besonders froh ist Ottmann, mit Rainer Bonhof, Fußballweltmeister von 1974 und aktuell Vizepräsident von Borussia Mönchengladbach, einen "Botschafter von Format" gewonnen zu haben. Er hat nach eigenem Bekunden spontan zugesagt: "Meine Einstellung zur Natur ist von Natur aus gegeben." Er ist in Emmerich aufgewachsen, die umliegenden Wälder wurden für ihn und seine Freunde zum grenzüberschreitenden Naturspielplatz. Was ihm später zugute kam: "Als Hennes Weisweiler uns über die Süchtelner Höhe scheuchte, kannte ich alle Baumsorten." Regelmäßig sei er im Naturpark unterwegs, "und es gibt immer noch viele Punkte, die nicht kenne." Es sei für ihn keine Frage gewesen, das Amt des Botschafters zu übernehmen.

Christa Eicher, Geschäftsführerin des Naturparks Schwalm-Nette, ist stolz, unter den 14 Naturparks in Nordrhein-Westfalen den Zuschlag bekommen zu haben: "Das ist für uns eine große Chance, noch bekannter zu werden. Viele wissen nicht, dass sie einen Naturpark vor der Haustür haben." Man habe sich mit der besten Idee von der Mitbewerbern abgehoben. Die Kosten für die Naturparkschau bezifferte sie auf über 600 000 Euro, 70 Prozent kämen als Fördermittel vom Land.

Michael Puschmann ist stellvertretender Geschäftsführer des Naturparks und war federführend bei der Organisation der "Wasserwelt". Er stellte besonders die neun so genannten Premium-Wanderwege in den Vordergrund: schmale Wege vorbei an schönen Plätzen, durch Wälder und Heide, an Flüssen entlang. Sie sind eines der zentralen Elemente der Naturparkschau, die mit einem großen Finale vom 7. bis zum 10. Oktober rund um Schloss Wickrath in Mönchengladbach endet. Ein Premium-Wanderweg hat ein offizielles Siegel, ist die höchste Klassifizierung in Deutschland. Im Naturpark Schwalm-Nette gibt es bundesweit die ersten Premium-Wanderwege im Flachland. Eine Zertifizierung, nach der man nicht die Hände in den Schoß legen sollte: "Die Zertifizierung gilt für drei Jahre, danach gibt es eine erneute Prüfung, die sehr genau ist", erklärt Puschmann. Die Schau soll kein einmaliges Ereignis sein, meint auch Landrat Ottmann: "Sie ist gleichzeitig Verantwortung und Verpflichtung für die Zukunft. Wir müssen und wollen das Geschaffene attraktiv halten."

Rainer Bonhof will sich aus dem vollen Programmheft einige Highlights herauspicken, abhängig von den Fußballterminen auf europäischer Ebene, auf der sich seine Borussia nach langen Jahren mal wieder tummeln darf. Frage des Tages

(RP/rl)
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