Stadt Kempen Vorbei an Windmühlen und Rittersitzen

Stadt Kempen · Die Radroute des Monats Juni führt ins Drei-Kreise-Eck Viersen, Kleve und Wesel. Ausgangspunkt der rund 40 Kilometer langen Tour ist die Kastenbockmühle in Tönisberg. Dort gibt es am Pfingstmontag ein buntes Programm.

 Hier radelt man gern: Die Kastenbockwindmühle in Tönisberg ist Start- und Endpunkt der Radroute des Monats Juni.

Hier radelt man gern: Die Kastenbockwindmühle in Tönisberg ist Start- und Endpunkt der Radroute des Monats Juni.

Foto: Kreis Viersen

Im Juni führt die "Radroute des Monats" durch hügelige Landschaft. Startpunkt der rund 40 Kilometer langen Tour ist an der Kastenbockwindmühle am Windmühlenweg in Tönisberg. Die markante Mühle auf dem Mühlenberg wurde 1802 fertiggestellt. Sie ist eine von vier erhaltenen hölzernen Kastenbockwindmühlen am Niederrhein. Bis 1913 war die Mühle in Betrieb. Von 1968 bis 1973 wurde das Wahrzeichen von Tönisberg restauriert. Der Mühlenberg bildet einen Ausläufer der Schaephuysener Höhen. Die Höhenunterschiede bieten den Tourteilnehmern schöne Aussichten. Los geht es von der Kastenbockwindmühle auf dem Euroga-Radweg Richtung St. Hubert. Der Weg führt durch das bewaldete Naturschutzgebiet Schadbruch.

Die Tour biegt rechts ab auf die Niederrheinroute. Über die Autobahn 40 hinweg geht es nach Stenden in den Kreis Kleve. Zuvor überqueren die Radler den Landwehrbach. In Stenden lohnt ein Abstecher zur St. Thomas Kirche und weiter zur Stendener Mühle am Mühlenweg. Sie ist eine sogenannte Holländermühle und befindet sich in Privatbesitz. Hinter Stenden passieren die Radfahrer auf der Niederrheinroute den ehemaligen Rittersitz Haus Gastendonk im Ortsteil Aldekerk. Über Bahngleise hinweg geht es in den Ortskern von Aldekerk mit der Klosterkirche St. Maria Magdalena. Ihre Ursprünge reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück. In der Kirche gibt es einen Taufstein aus Namurer Blaustein aus dem Jahr 1218 zu entdecken.

Von Aldekerk führt die Tour auf der Niederrheinroute über Felder nach Saelhuysen und bergauf in die Schaephuysener Höhen. Im Höhenzug gibt es auf der Strecke schöne Aussichtspunkte. Bergab führt die Tour in den Ortskern von Tönisberg mit der Kirche St. Antonius. Hinter dem Opt-De-Hipt-Platz geht es Richtung Neukirchen-Vluyn zu den Niepkuhlen. Bei Süsselheide im Kreis Wesel biegt die Tour rechts ab auf die Niederrhein-Hauptroute. Hinter den Niepkuhlen geht es wieder bergauf zum Hülser Berg mit Aussichtsplattform.

Über die Bahnstrecke der Museumseisenbahn "Schluff" am Hülser Berg hinweg geht es auf den Kempener Rundweg in Richtung Orbroich. Es lohnt ein Abstecher zum Berfes. Der etwa 600 Jahre alte bäuerliche Wehrturm am Raveshof in St. Hubert liegt etwa einen Kilometer von der Route entfernt. Der Wehrturm ist über die Niederrheinroute 51 erreichbar, die vom Kempener Rundweg abgeht.

Zurück auf dem Kempener Rundweg lohnt ein Stop am Haus Gastendonk nahe St. Hubert. Die ehemalige Wasserburg Gastendonk soll bereits um 1000 errichtet worden sein. Über die Niederrhein-Nebenroute 51 führt die Strecke nach Siebenhäuser und Achterberg entlang der Ausläufer der Schaephuysener Höhen wieder nach Tönisberg. Auf den letzten Kilometern kommen die Radfahrer am Rittersitz Haus Erprath vorbei. Dieses befindet sich heute in Privatbesitz. Nach 41,5 Kilometern erreichen die Radler wieder den Ausgangspunkt der Tour.

Zur Radroute des Monats Juni gibt es eine geführte Tour mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) Krefeld-Viersen. Treffpunkt ist Sonntag, 29. Juni, um 11 Uhr an der Kastenbockwindmühle, Windmühlenweg, in Tönisberg. Weitere Informationen zu der Radtour gibt es auch unter www.kreis-viersen.de/radfahren oder unter www.adfc-nrw.de/kreisverbaende/kv-krefeld-kreis-viersen/touren.

(RP)
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