Kempen Von Feinden des Sofas

Kempen · Am Samstag beginnt der Vorverkauf der Abos der Kulturszene Kempen in den Sparten Comedy, Kultur für Kinder, Klangkosmos Weltmusik und für das Jazz-Programm. Die Reihe der Klosterkonzerte steht noch nicht.

Stadt Kempen Früh aufstehen muss, wer noch eines der wenigen Abonnements für die Reihe Comedy und Kabarett der Kulturszene Kempen in der neuen Spielzeit haben möchte. Da ist sich Kempens Kulturdezernent Volker Rübo sicher. Wenn am Samstag, 11 Uhr, im Kulturforum der Abo-Verkauf startet, gibt es für die Montag-Termine der Kabarettisten im Forum St.Hubert noch 14 Abos, für die Dienstag-Termine gar nur noch neun.

Rübo: Zuschüsse vertretbar

Rübo hofft, dass der Abo-Verkauf für diese und die anderen Reihen gut läuft. "Das Abo ist der Feind des Sofas und der Freund des Portemonnaies", meint Rübo. Das sagt der Beigeordnete, der zugleich Kämmerer der Stadt ist, auch mit Blick auf die Stadtkasse. Je mehr Abos und Einzelkarten verkauft würden, desto geringer der Zuschussbedarf. Zwischen 50 000 und 60 000 Euro liegt der Zuschussbedarf. Vertretbar für das, was geboten werde, meint der Kämmerer.

Bei Comedy und Kabarett präsentieren sich Philipp Weber, Claus von Wagner und Matthias Tretter als das "Erste Deutsche Zwangsensemble". Ihre Agentin meinte, die drei sollten ein Programm gemeinsam auf die Bühne stellen. Tobias Mann, einer der Senkrechtstarter der Kabarett-Szene, kommt mit "Man(n) sieht sich" nach Kempen. Zu sehen sind auch Horst Evers, Tina Häussermann und Fabian Schläper, Carmela De Feo, die Comedy und Akkordeon verbindet, Wolfgang Trepper und der Altmeister des Gesellschaftskabaretts, Horst Schroth.

Elke Hütter hat das Kulturabo für Kinder zusammengestellt. Dazu gehört wieder ein Kinder-Orgelkonzert, ein Duo-Programm mit Rockmusik, drei Schauspiele, ein Figurentheater und – erstmals im Programm – ein englischsprachiges Theaterstück, für das keine Vorkenntnisse nötig sein sollen.

Die Reihe Klangkosmos Weltmusik im Kulturforum Franziskanerkloster bietet den Besuchern Begegnungen mit Kamilia Jubran aus Palästina, Lepistö und Lehti aus Finnland, der ukrainisch-deutschen Verbindung Mariana Sadovska und ihrer deutschen Borderland-Band, mit Etran Finatawa und Nomaden-Musik aus dem Niger, dem indonesischen SambaSunda-Quintett und Valdir Santos aus Brasilien, der Forró-Musik mitbringt, ein Musik-und Tanzstil aus dem Nordosten Brasiliens.

Für das Abo Jazz hat der stellvertretende Kulturamtsleiter Martin Klapheck den Jazzorganisten Andreas Kissenbeck, das Max Frankl Quintett und das Ignaz Dinné Quartett aus Deutschland sowie das hdv-Trio (Österreich), die klassische Jazz-Sängerin Roberta Gambarini (USA) und das Arun Ghosh Sextet (England) gebucht.

Die Klassikreihe des Vereins Kempen Klassik steht noch nicht. Wegen der Planungen des Kempen Musik Festivals sei man da im Verzug, erläutert Klapheck. In den Sommerferien werde sie vorgestellt.

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(RP)
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