Gemeinde Grefrath Vinkrath: Investoren planen "Bestattungspark"

Gemeinde Grefrath · Im Grefrather Bauausschuss wurden jetzt die Pläne vorgestellt. Die Politik will über die Thematik beraten.

Gibt es schon bald eine weitere neue und zeitgemäße Form der Bestattung in der Niersgemeinde ? In der Sitzung des Bau- und Planungsausschusses stellten Franz Freiherr von Rotenhan und Caspar Monforts von Hobe den Ausschussmitgliedern und der Gemeindeverwaltung das Modell "Bestattungswald Vorster Heide" in Vinkrath vor. Es ist rund 20 Hektar groß und liegt auf dem Gelände der Familie Monforts von Hobe, unweit der Ortsgrenze zu Wankum und zum Kreis Kleve.

Die Familie Monforts von Hobe lebt seit Jahrzehnten auf ihrem Anwesen im Vinkrather Norden. Franz Freiherr von Rotenhan hat bereits einen Bestattungswald bereits im Schönburger Land in der Nähe von Zwickau realisiert. "Wir möchten unsere Betriebe weiter entwickeln", so Monforts von Hobe einleitend. Die beiden Adeligen sehen, betonten sie in ihrem Vortrag, in dem Bestattungswald eine Variante zu den bisher bekannten Bestattungsmöglichkeiten. Von Rotenhan sprach von einer natürlichen Alternative mit der Urnenbestattung am Fuße eines Baumes. Es könnten Partnerbäume, Familienbäume, Gemeinschaftsbäume oder "besondere Bäume" sein. Aber auch Findlinge könnten in dem Bestattungswald aufgestellt werden.

Die Gemeinde Grefrath soll prozentual an den Erlösen des Bestattungswaldes beteiligt werden. Für sie entstehen keine Investitionskosten, aber auch keine Folgekosten, wie dies zum Beispiel beim Gemeindefriedhof an der Schaphauser Straße der Fall ist. Vorgesehen sind im und am Bestattungswald "Vorster Heide" ein Parkplatz, ein Infostand und einen Andachtsplatz. Die Ruhezeit soll zwischen 20 und 25 Jahre liegen, aber auch verlängert werden können. Genehmigen müsste den Bestattungswald der Kreis Viersen. Die Fraktionen des Grefrather Gemeinderates wollen sich jetzt mit er Thematik auseinandersetzen.

(mab)
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