Stadt Kempen Vielzahl der Pendler erklärt den starken Berufsverkehr

Stadt Kempen · In Kempen und Grefrath sind an Arbeitstagen über 30.000 Menschen unterwegs.

/ grefrath Pendeln, das ist die tägliche Bewältigung der Wegstrecke zwischen Arbeits- und Wohnort. Schaut man sich die Zahlen nur für Kempen und Grefrath an, kann man ermessen, warum es auf unseren Straßen bisweilen so chaotisch zugeht.

In Kempen hält sich die Zahl der Aus- und Einpendler in etwa die Waage. Das besagt die neue Statistik, die der Landesbetrieb Technik und Information Nordrhein-Westfalen jetzt vorgelegt hat. 10.792 Kempener haben ihren Arbeitsplatz außerhalb der Stadt, 11.437 kommen von außerhalb nach Kempen. Die bevorzugte Pendelstrecke verläuft beiden Fällen nach Krefeld und zurück oder umgekehrt. 3148 Kempener arbeiten in Krefeld, 2381 Krefelder in Kempen. Die weitere Reihenfolge bei den Einpendlern: Grefrath (902), Tönisvorst (860), Nettetal (617) und Viersen (511). Die weitere Reihenfolge bei den Auspendlern: Düsseldorf (1114), Tönisvorst (679), Viersen (581) Duisburg (515) und Mönchengladbach (457).

In Grefrath sind die Auspendler erwartungsgemäß deutlich in der Überzahl. 5596 Grefrather verlassen allmorgendlich die Niersgemeinde und kommen am Abend zurück. 2788 Beschäftigte kommen morgens nach Grefrath und verbringen ihres Feierabend anderswo. Die meisten Einpendler kommen mit 494 aus dem benachbarten Nettetal, die meisten Auspendler haben mit 940 ihren Arbeitsplatz in Krefeld. Die weitere Reihenfolge bei den Einpendler: Viersen (488), Kempen (408), Krefeld (303) und Tönisvorst (146). Die weitere Reihenfolge bei den Auspendler: Kempen (902), Viersen (687), Mönchengladbach (389) und Düsseldorf (377).

Auch beim Geschlecht differenzieren die Statistiker. In Kempen sind 4916 der Einpendler weiblich, in Grefrath 1191. Bei den Auspendlern liegt der Anteil in Kempen bei 4766, in Grefrath bei 2496. Vergleicht man die Anteile von Männern und Frauen bei den verschiedenen Ziel oder Herkunftsorten, ergeben sich keine signifikanten Unterschiede, die Zahlen halten sich überall in etwa die Waage. Zahlen über die durchschnittliche Kilometerzahl, die die Pendler pro Arbeitstag zurücklegen, liegen nicht vor. Erfasst werden aber sämtliche Pendelbewegungen, die über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinausgehen. Die Zahlen aus Kempen und Grefrath zeigen, dass grenzüberschreitendes Pendeln keine Rolle spielt: In der Top 15 taucht keine ausländische Stadt auf. Über die Anzahl der ausländischen Pendler, die im deutschen Grenzraum arbeiten, gibt es keiner Zahlen.

(RP)
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