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Gelungene Premiere Viele kamen zur Waldweihnacht an der Kempener Burg

Kempen · Die Premiere drohte zunächst, ins Wasser zu fallen. Doch dann fanden sich doch noch viele Besucher ein, um eine besinnliche Stunde zu erleben.

 Auch der Frauenchor der Kreispolizei Viersen beteiligte sich an der Waldweihnacht an der Burg.

Auch der Frauenchor der Kreispolizei Viersen beteiligte sich an der Waldweihnacht an der Burg.

Foto: Norbert Prümen

Am Nachmittag hatte es noch ausgesehen, als ob die Premiere der Waldweihnacht an der Kempener Burg im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen würde. Denn heftige Schauer machten sich mittags über Kempen breit, aber bis zum abendlichen Beginn um 18 Uhr waren die bösen Regenwolken glücklicherweise verschwunden.

Immer mehr Besucher kamen, um sich zu einer besinnlichen vorweihnachtlichen Stunde einzufinden. Darunter einige, die sich noch an frühere Waldweihnachten auf Gut Heimendahl oder in der Baumschule Trienekens erinnerten. Aber diese Veranstaltung jetzt in den Rahmen des Weihnachtsmarktes zu integrieren, fanden die meisten sehr gut. Außerdem wurden auch viele Besucher des Marktes an die Burg gelockt.

Die drei beteiligten Chöre hatten ein gutes Programm klassischer und moderner Weihnachtsmusik ausgesucht. Auf der Bühne trat der Frauenchor der Polizei des Kreises Viersen auf, danach der Kammermusikchor „Choro Andante” unter Leitung von Heinz Klaus und zum Schluss die Kempener Sänger von „Choram”, dirigiert von Christian Gössel. Es war schön zu hören, dass viele Besucher schnell bei den bekannteren Liedern mit einstimmten oder wenigstens mit summten. Gut gelungen war es, dass die Organisatoren drei ganz unterschiedliche Chöre für diesen Abend gewonnen hatten.

Ganz neu war für die Familie Smits die Waldweihnacht. Sie haben einen Bauernhof unmittelbar an der Grenze zu den Niederlanden. Sohnemann Jakob (4 Jahre) erzählte ganz stolz, dass sie schon Christkinder auf dem Hof hätten. Des Rätsels Lösung kam von der Mutter. Denn am Morgen waren kleine Ferkel auf dem Hof mit vier Generationen unter einem Dach auf die Welt gekommen. Der Ausflug nach Kempen war lange geplant, denn, so ergänzte der Vater, die Großeltern werden derweil das Weihnachtszimmer für den Heiligen Abend herrichten. Dann musste Jakob aber weiter, denn vorne kam der Nikolaus mit seinen Begleitern an. Das musste er sich natürlich genau ansehen.

Überhaupt war ständig Bewegung im Publikum. Denn es waren wohl schon viele alte Kempener zum Heimatbesuch da. Die genossen es, in der Menge Bekannte zu treffen. Eifrig wurde aus Thermoskannen Tee oder Glühwein ausgeschenkt, Dosen mit selbst gebackenen Plätzchen herum gereicht. Wie in jedem Jahr glich diese Waldweihnacht einem großen Familienfest.

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