Stadt Kempen Viel erlebt und bewegt

Stadt Kempen · Im Oktober 1991 trat Prof. Dr. Alfred Kaschner seinen Dienst am Kempener Hospital zum Heiligen Geist an, nun zieht er sich ins Privatleben zurück. Kempen als Wohnort wird er treu bleiben: "Meine Frau will nicht zurück nach Düsseldorf." In 20 Jahren hat er eine Menge erlebt, bei ungefähr 1500 größeren Operationen im Jahr. In Erinnerung bleiben ihm besonders die Etablierung der Unfallchirurgie, die Modernisierung des OP-Bereichs und der Intensivstation sowie der Bau der Reha-Klinik. "Wir haben viel gebaut in diesen Jahren", sagt Kaschner und mit Blick auf Geschäftsführer Friedhelm Sicking: "Daran wird sich in Zukunft auch nichts ändern."

Die Zertifizierung als Regionales Traumazentrum, an der man seit geraumer Zeit arbeitet, soll bald Realität werden. Nicht verwirklicht wurde das Projekt Darmzentrum Linker Niederrhein. Geplant war ein Verbund mit den Krefelder Kliniken Maria-Hilf, Josefshospital und dem Städtischen Klinikum: "Nachdem Helios das Städtische Klinikum übernommen hatte, ist die Sache eingeschlafen."

Langeweile wird der ehemalige Chefarzt auch nach seinem Ausscheiden nicht haben. Als Hobbys nennt Kaschner seine Familie, seinen Hund, die Jagd und die Musik. Außerdem möchte er weiterhin an zwei wissenschaftlichen Projekten mitarbeiten.

Lobende Abschiedsworte gab es gestern vom Geschäftsführer: "Professor Kaschner hat in unserem Hospital eine Menge bewegt. Dafür herzlichen Dank."

(RP)
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