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Oedt Klaus-Peter Flintrop führt weiterhin die Arbeiterwohlfahrt im Kreis

Oedt · Bei der Tagesordnung der Kreiskonferenz der Arbeiterwohlfahrt (Awo) am Samstag in der Albert-Mooren-Halle in Oedt standen auch Vorstandswahlen. Der Vorsitzende Klaus-Peter Flintrop wurde ohne Gegenstimme im Amt bestätigt.

 Der neue geschäftsführende Vorstand des Awo-Kreisverbandes Viersen mit (von links) Klaus-Peter Flintrop, Birgit Halbach, Geschäftsführer Bernd Bedronka und Christian Gosselk.

Der neue geschäftsführende Vorstand des Awo-Kreisverbandes Viersen mit (von links) Klaus-Peter Flintrop, Birgit Halbach, Geschäftsführer Bernd Bedronka und Christian Gosselk.

Foto: Norbert Prümen

Einen der beiden Stellvertreter-Posten hatte bislang Horst Bonus innegehabt, der andere war vakant gewesen. Jetzt wurden Birgit Halbach aus Kempen und Christian Gosselk aus Willich von den 54 Delegierten zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Neben Horst Bonus wollten auch Detlef Nicola und Winfried Hüren nicht mehr im Vorstand mitarbeiten. Ihre Nachfolger als Beisitzer heißen Mirjam Hufschmidt und Ulrich Horst.

Geschäftsführer Bernd Bedronka beklagte in seinem Geschäftsbericht eine zunehmende „Falschverteilung“ von Einkommen. Sein Versprechen: „Wir als Awo verlieren den Kampf um soziale Gerechtigkeit nicht aus den Augen.“ Er streifte in seinem Bericht alle Arbeitsfelder der Arbeiterwohlfahrt im Kreis Viersen. Was er kritisierte: „Die Stadt Willich hatte beschlossen, für unser seit Jahren bestehendes Projekt ,Beratung von geflüchteten Menschen’ ein formales und bürokratisches öffentliches Ausschreibungsverfahren durchzuführen. Wir haben uns daran beteiligt und erhielten vor wenigen Wochen die lapidare Antwort, wir seien es nicht geworden. Nächste Woche ist für uns Schluss und wir wissen nicht mal, wer der neue Träger ist.“

Ein kräftiges Standbein ist die Trägerschaft von Kindertageseinrichtungen, und hier läuft alles rund: „Henning Ehlers hat alle Hände voll zu tun mit dem Ausbau unser Ausbau unserer Kindertagesstätten.“ So sei in Schiefbahn nach dem Umzug des Kinderhauses das „alte“ Kinderhaus wiederbelebt worden und das „Blaue Haus“ beherberge seit dem Spätsommer 2018 25 Kinder. Was Bernd Bedronka in allen Einrichtungen zunehmend unangenehm auffällt: „Das Anspruchsdenken nimmt immer mehr zu, ein Dankeschön wird dagegen immer seltener.“

Die Kosten beliefen sich im vergangenen Jahr auf knapp über acht Millionen Euro, die Personalkosten waren mit rund 6,22 Millionen der größte Posten, gefolgt von den Sachkosten mit rund 1,4 Millionen Euro. Klaus-Peter Flintrop freute sich, dass der Mitgliederrückgang gestoppt werden konnte. Er lobte das Engagement der ausscheidenden Vorstandsmitglieder.

Die Arbeiterwohlfahrt war 1919 gegründet worden, um das Leid der Menschen nach dem Ersten Weltkrieg zu lindern. Das ist jetzt 100 Jahre her. Aus diesem Anlass wurde ein Film gezeigt, der diese Zeit dokumentiert. Heute zählt die Arbeiterwohlfahrt zu den sechs Spitzenverbänden der Deutschen Wohlfahrtspflege Im Kreis Vieren hat die Awo aktuell knapp 200 Mitarbeiter.

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